Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, hat angesichts der Spannungen Zugang zu Teherans Atomprogramm gefordert.
ARCHIV - Rafael Grossi, Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation, spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Hiro Komae/AP/dpa
ARCHIV - Rafael Grossi, Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation, spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Hiro Komae/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Hiro Komae
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Das Wichtigste in Kürze

  • Teheran schränkte die Überwachsung seines Atomprogramms immer weiter ein.
  • Angesichts der Spannungen hat der IAEA-Chef den Iran nun zur Kooperation aufgerufen.

Angesichts von Spannungen und stockenden Verhandlungen über das iranische Atomprogramm hat der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, Teheran zur Kooperation aufgefordert.

«Wir brauchen - und das sage ich ganz deutlich - wir brauchen einen Zugang, der der Breite und Tiefe dieses nuklearen Problems angemessen ist», sagte Grossi am Montag zum Start der Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag (NVV) in New York. Nur dann sei die IAEA in der Lage «die notwendigen und glaubwürdigen Zusicherungen zu geben, dass jede Aktivität in der Islamischen Republik Iran friedlichen Zwecken dient.» Zuletzt hatten sich die Spannungen zwischen der IAEA und dem Iran verschärft.

Teheran schränkte die Überwachung seines Atomprogramms durch die Behörde immer weiter ein. Derweil wird in Wien seit Monaten über das Programm verhandelt, auch unter deutscher Beteiligung. Die Diplomatie steckt jedoch fest. Die IAEA warnte zuletzt, dass Iran nur noch wenige Wochen benötige, um Ausgangsmaterial für eine Atombombe zu produzieren. Teheran betont immer wieder, Nukleartechnologie nur für friedliche Zwecke zu nutzen.

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