Vor der mexikanischen Küste gewinnt ein Tropensturm schnell an Stärke und wird zum Hurrikan. Meteorologen warnen vor zerstörerischen Wetterbedingungen. Auch im Atlantik braut sich ein Sturm zusammen.
«John» ist nach «Carlotta» (im Bild) und «Gilma» der dritte Hurrikan der diesjährigen Saison im Pazifik. (Symbolbild)
«John» ist nach «Carlotta» (im Bild) und «Gilma» der dritte Hurrikan der diesjährigen Saison im Pazifik. (Symbolbild) - Noaa/ZUMA Press Wire/dpa

Ein starker Hurrikan bedroht die mexikanische Pazifikküste: Der Tropensturm «John» wurde nur wenige Kilometer vor der Küste im Süden des lateinamerikanischen Landes zu einem Hurrikan mit potenziell zerstörerischen Winden hochgestuft, wie das US-Hurrikanzentrum (NHC) in Miami mitteilte. Das Zentrum von «John» liegt demnach rund 135 Kilometer südlich von Punta Maldonado und 160 Kilometer westlich von Puerto Escondido, einem beliebten Urlaubsort.

Nach Angaben des NHC bewegt sich der Wirbelsturm mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern pro Stunde auf die Küsten der Bundesstaaten Guerrero und Oaxaca zu. Betroffen ist auch die Region um den Badeort Huatulco.

Nach den Wetterprognosen ist in der Region mit gefährlichen Sturmfluten und plötzlichen, lebensbedrohlichen Überschwemmungen zu rechnen. «John», derzeit ein Hurrikan der niedrigsten Stärke eins von fünf, werde sich vor Erreichen des Festlandes am Dienstag weiter verstärken, teilte das NHC mit.

Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die zunehmende Erderwärmung erhöht laut Experten die Wahrscheinlichkeit starker Stürme. «John» ist der dritte Hurrikan der diesjährigen Saison, die im Pazifik am 15. Mai beginnt und am 30. November endet, und der Erste, der auf die Küste zusteuert.

Im Atlantik entwickelt sich gleichzeitig südlich der Kaimaninseln ein weiterer möglicher Wirbelsturm. Dieser könnte in den kommenden Tagen über den Golf von Mexiko als Hurrikan die US-Südküste erreichen, wie der NHC mitteilte.

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