Die zwölf Jugendfussballer und ihr Trainer sind laut behandelnden Ärzten nach der spektakulären Rettung aus der Höhle in einem guten Gesundheitszustand.
Der Inspektor für öffentliche Gesundheit spricht auf einer Pressekonferenz im Krankenhaus.
Der Inspektor für öffentliche Gesundheit spricht auf einer Pressekonferenz im Krankenhaus. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die zwölf thailändischen Jugendfussballer und ihr Trainer sind wohlauf.
  • Drei der Jungen haben eine leichte Lungenentzündung.
  • Ans WM-Finale reisen sie nicht – der Spitalaufenthalt wird bis zu einer Woche dauern.

Die zwölf aus einer Höhle im Norden Thailands geretteten jugendlichen Fussballspieler und ihr Trainer sind nach Aussage ihrer Ärzte physisch und psychisch wohlauf. Amtsarzt Thongchai Lertvilairattanapong hob bei einer Pressekonferenz am Mittwoch im Krankenhaus in Chiang Rai ihren «sehr guten mentalen Zustand» hervor. «Das ist wahrscheinlich deshalb, weil sie die ganze Zeit gemeinsam als ein Team verbrachten, wo einer dem anderen hilft», sagte er.

Leichte Lungenentzündung

«Alle von ihnen sind bei guter körperlicher Gesundheit, ohne irgendein Fieber oder schwere Infektionen. Nur drei von ihnen haben leichte Lungenentzündungen», sagte Thongchai. Die ganze Gruppe – zwölf Jungen im Alter zwischen 11 und 16 und ihr 25-jähriger Trainer – würden bis zu eine Woche im Krankenhaus bleiben, um ihre weitere Behandlung sicherzustellen.

Keine Reise ans WM-Finale

Deshalb können die Nachwuchsfussballer auch nicht zum WM-Finale am Sonntag in Moskau reisen, zu dem sie Fifa-Präsident Gianni Infantino eingeladen hatte. Die Ärze versicherten aber, dass sie das Spiel im Fernsehen sehen könnten.

Retter auf dem Weg zur Höhle, wo die Jungs eingeschlossen sind.
Retter auf dem Weg zur Höhle, wo die Jungs eingeschlossen sind. - Keystone

Die Gruppe war am 23. Juni in der Tropfsteinhöhle Tham Luang-Khun Nam Nang Non rund 1000 Kilometer nördlich von Bangkok unterwegs, als Wassermassen ihnen den Rückweg abschnitten. Sie wurden in drei Gruppen am Sonntag, Montag und Dienstag aus der Höhle ans Tageslicht gebracht.

Spieler widmet Frankreichs Sieg den Geretteten

Einer der Spieler, die am Sonntag im Luschniki-Stadion um den Weltpokal kämpfen werden, übermittelte bereits Grüsse von Russland nach Thailand: Mittelfeld-Star Paul Pogba twitterte, dass er den 1:0-Halbfinalsieg seiner Franzosen gegen Belgien den geretteten Jugendlichen widme: «Dieser Sieg geht an die Helden des Tages, gut gemacht Jungs, ihr seid so stark.»

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