Nach dem Putsch in Guinea hat die von der Militärjunta kontrollierte Zivilregierung am Dienstagabend die Freilassung weiterer politischer Häftlinge angekündigt.
Soldaten in Guinea
Soldaten in Guinea - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Militärjunta von Guinea möchte politische Gefangene freilassen.
  • Schon am Vortag wurden Politiker aus der Haft entlassen.

Nach dem Putsch im westafrikanischen Guinea hat die von der Militärjunta kontrollierte Zivilregierung am Dienstagabend die Freilassung weiterer politischer Häftlinge angekündigt. Schon am Vortag hatte der Anführer des Umsturzes, Mamady Doumbouya, die ersten Politiker freigelassen.

Mit Blick auf weitere Oppositionelle, die unter dem gestürzten Präsidenten Alpha Condé verhaftet worden waren, hatte er dabei weitere Entlassungen in Aussicht gestellt. Verkündet wurde die Massnahme von einem der Generalsekretäre, die bis zur Ernennung neuer Minister kommissarisch die Amtsgeschäfte führen.

Die Vereinten Nationen, die USA, die Europäische Union und Russland haben den Umsturz verurteilt.

Guinea ist einer der weltweit grössten Lieferanten von Bauxit, einem Erz, das zur Herstellung von Aluminium verwendet wird. Das rund 13 Millionen Einwohner starke Land, das ungefähr so gross ist wie Grossbritannien und im Westen des Kontinents an den Atlantischen Ozean grenzt, beliefert alle wichtigen Weltmärkte, mit China als einem seiner grössten Abnehmer.

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