Gründer der Kryptobörse QuadrigaCX soll exhumiert werden
Bei der Kryptobörse QuadrigaCX ging nicht alles mit rechten Dingen zu und her, zeigt ein Bericht von Ernst & Young. Nun soll der Gründer exhumiert werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Vor einem Jahr starb der Gründer der Kryptobörse QuadrigaCX.
- Er nahm die Zugangsdaten zu umgerechnet rund 135 Millionen Franken mit ins Grab.
- Kunden fordern nun die Exhumierung seiner Leiche, um die Umstände aufzuklären.
Vor rund einem Jahr, am 9. Dezember 2018, starb Gerald Cotten im Alter von 30 Jahren. Der Gründer der Kryptobörse QuadrigaCX nahm die Zugangsdaten zu digitalem Geld-Vermögen im Wert von 135 Millionen Franken in den Tod. Nun fordern Kunden die Exhumierung seines Leichnams.
Ende 2013 gründete Cotten die Kryptobörse, die bald darauf grossen Erfolg erzielte. Nach seinem Tod brach das System allerdings abrupt zusammen. Gemäss Angaben des Unternehmens sei der Gründer auf einer Reise nach Indien an Morbus-Crohn-Komplikationen gestorben.

Angeblich war Cotten der Einzige, der die Zugangsdaten kannte – somit waren nach seinem Tod rund 135 Millionen Franken verloren. Die Besitzer konnten nicht mehr auf ihre Bitcoins zugreifen.
Mehrere Kunden zweifeln jedoch am Tod des QuadrigaCX-Gründers. Sie fordern nun eine Exhumierung des Leichnams, um die «fragwürdigen Umstände» aufklären zu lassen. Das berichtet die «BBC».
Bericht von Ernst & Young
Die Unternehmensberatung Ernst & Young veröffentlichte vor einigen Monaten einen Bericht. Dieser belegt, dass schon zu Lebzeiten von Cotten nicht alles mit rechten Dingen zu und her ging.
Nun kursieren die Gerüchte erst recht: Cotten habe seinen Tod nur vorgetäuscht, um mit dem Geld durchzubrennen, fürchten die Kunden.