Die Uno-Klimakonferenz in Scharm el Scheich hat laut der Umweltorganisation Greenpeace Schweiz gezeigt, dass die Klimapolitik der Schweiz angesichts der aktuellen Herausforderungen völlig überholt ist. Gefordert wird ein stärkeres Engagement der Schweiz.
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An der COP 27 wurde vor allem geredet, findet Andreas Missbach. - AFP/Archiv

Die Schweiz spiele sich auf internationalem Parkett in Klimafragen gerne in den Vordergrund. Grund dazu habe sie aber nicht, stellt Georg Klingler, Klima- und Energieexperte bei Greenpeace Schweiz, in einer Medienmitteilung vom Sonntag fest.

Die Schweizer Delegation in Ägypten habe sich dafür eingesetzt, die 1,5°C-Obergrenze und das Ziel, alle Finanzflüsse klimafreundlich auszurichten, auf der Tagesordnung zu halten. Gleichzeitig sei die Schweiz selbst aber in Sachen Klimaschutz alles andere als auf Kurs.

Greenpeace Schweiz kritisiert, der Bund weigere sich, die eigenen Ziele anzupassen und den Schweizer Finanzplatz zu regulieren. Zudem setze er sich viel zu wenig dafür ein, dass die ärmsten Länder bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels, zur Stärkung ihrer Widerstandsfähigkeit und bezüglich Verlusten und Schäden finanziell unterstützt würden.

Notwendig wären laut Greenpeace Schweiz ein stärkeres Engagement für die Finanzierung von Verlusten und Schäden, eine stärkere finanzielle Unterstützung für den Klimaschutz in ärmsten Staaten und eine Erhöhung der eigenen Emissionsreduktionsziele. Der Klimaschutz im Inland dürfe nicht mehr «mit Kompensationen in anderen Ländern schöngerechnet werden».bezeichnet

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