Alle australischen Korallenriffe werden laut Forschern 2100 tot sein. Dazu trägt die Klimaerwärmung, die Plastikverschmutzung und die Überfischung der Ozeane bei. Durch diese schlechten Einflüsse beginnen die Korallen auszubleichen und abzusterben.
Great Barrier Reef
Zu sehen sind ausgebleichte Korallen im Great Barrier Reef. - Keystone

David Attenborough kennt sich mit Korallenriffen aus. Mit dem Dokumentationsfilm «The Great Barrier Reef» sorgte der Tier- und Naturforscher international für Aufsehen. In der «Brisbane Times» warnt er jetzt, dass das UNESCO-Weltnaturerbe bis im Jahr 2100 verschwinden wird. Der Niedergang der Korallenriffe sei dem Klimawandel, der enormen Plastikverschmutzung und der Überfischung der Ozeane zuzuschreiben, so der Forscher.

Attenborough sagt: «Mehr als zwei Drittel der Weltriffe leiden unter der stetigen Erwärmung der Ozeane. Ein Grund dafür seien Kohlendioxide. Je mehr Kohlendioxide in der Atmosphäre, desto säurehaltiger wird das Meereswasser, dementsprechend verbrennen die Korallen.»

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Das Wichtigste in Kürze

  • Mehr als zwei Drittel der Weltriffe leiden unter der stetigen Erwärmung der Ozeane.
  • Der Niedergang der Korallenriffe sei dem Klimawandel, der enormen Plastikverschmutzung und der Überfischung der Ozeane zuzuschreiben.

Giftsuppe aus Plastik und Industrieabfällen

Jährlich landen bis zu acht Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen. «Einmal im Ozean zerfällt das Plastik in kleine Bruchstücke», sagt Attenborough. «Aus einer Kombination mit chemischen Industrieabfällen ergibt sich daraus eine Giftsuppe, welche verheerende Auswirkungen hat.»

Noch ist das Riff nicht aufgegeben: In einem neuen Projekt will man warmes Oberflächenwasser mit kaltem Tiefenwasser vermischen, um die thermischen Zusammenstösse zu verringern und so das ausbleichen der Korallen zu vermindern.

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