In Australien ist eine Frau an einem Strand nahe Sydney von einem hochgiftigen Blaugeringelten Kraken gebissen worden.
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Der blaugeringelte Kraken kann nach einem Biss wegen seines Nervengifts tödlich sein. - Screenshot TikTok / kaylinmarie21
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nahe Sydney wurde eine Frau von einem hochgiftigen Blaugeringelten Kraken gebissen.
  • Das Opfer wurde umgehend ins Spital gebracht und wird dort eng überwacht.
  • Obwohl das Gift eines der stärksten im Tierreich ist, beissen die Tintenfische selten zu.

Ein solcher Biss komme sehr selten vor, jedoch sei das Toxin des «blue-ringed octopus» extrem gefährlich, zitierte der Sender 9News einen Sprecher der Notdienste. Das etwa 30 Jahre alte Opfer habe eine Muschel aufgehoben, in der sich der kleine Krake offenbar versteckt hatte.

Daraufhin habe dieser zugebissen. Experten zufolge greifen die Tiere nur an, wenn sie sich bedroht fühlen. Das Unglück passierte am Chinamans Beach in einem nördlichen Vorort von Sydney.

Mit Nervengift im System im Spital

«Die Patientin klagte über Bauchschmerzen um die Bissstelle herum, also haben die Sanitäter Druck darauf ausgeübt und eine kalte Kompresse angelegt, bevor sie sie ins Krankenhaus brachten», sagte der Sprecher. Dort werde sie nun überwacht. Das Nervengift kann zu Lähmungen führen, die Atemstillstand und Herzkammerflimmern auslösen können.

In den vergangenen 100 Jahren seien in Australien aber nur drei Bisse eines Blaugeringelten Kraken (Hapalochlaena) tödlich geendet, so 9 News. Den Sanitätern gelang es, das Tier zu fangen.

Die Grösse von Blaugeringelten Kraken variiert: Manche sind so klein wie ein Finger, andere faustgross. Hapalochlaena-Arten kommen auch auf den Philippinen, in Indonesien und in Neuguinea vor. Häufig halten sie sich in der Nähe des Ufers auf.

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