Gewalt

Gaza: Journalisten erneut Ziel von Gewalt

Bei einem israelischen Luftangriff in Gaza starb ein Journalist in einem Zelt. Weitere wurden schwer verletzt.

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Bei einem Luftangriff, ausgehend von Israel, sind Journalisten in Gaza getötet worden. (Symbolbild) - Keystone

Im südlichen Gazastreifen traf ein israelischer Luftangriff ein Zelt, das von lokalen Medien genutzt wurde. Mindestens zwei Menschen starben, darunter ein Journalist. Mehrere Menschen wurden dabei verletzt.

Das Zelt befand sich nahe dem Nasser-Krankenhaus in Chan Junis und brannte vollständig nieder. Videoaufnahmen zeigen die dramatischen Szenen, in denen Menschen versuchten, die Flammen zu löschen, wie «Reuters» berichtet.

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Journalisten arbeiten in Gaza unter einer enormen Lebensgefahr. (Symbolbild) - dpa

Die israelische Armee erklärte, dass der Angriff einem Hamas-Terroristen galt. Palästinensische Quellen widersprechen dieser Darstellung und betonen, dass das Zelt ausschliesslich journalistischen Zwecken diente.

Gaza: Journalisten leben gefährlich

Bereits am Vortag wurde eine palästinensische Journalistin bei einem ähnlichen Angriff getötet, wie «N-TV» meldet. Seit Beginn des Gaza-Kriegs wurden laut dem Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) mindestens 173 Medienschaffende getötet.

Die Arbeit vor Ort gilt als extrem gefährlich und wird durch Bombardierungen und Einschränkungen massiv erschwert. Ausländischen Journalisten ist der Zutritt zum Gazastreifen weitgehend verboten, wie «Tagesschau» berichtet.

Reporter ohne Grenzen (RSF) fordert die internationale Gemeinschaft auf, sich stärker für den Schutz von Journalisten einzusetzen. Der Gazastreifen ist laut Experten das tödlichste Umfeld für Medienschaffende in den letzten 30 Jahren, wie «Swissinfo» hervorhebt.

Internationale Kritik wächst

Der Angriff auf das Zelt verdeutlicht die prekäre Lage der Pressefreiheit im Gazastreifen. Israel wirft lokalen Medien vor, mit der Hamas zu kooperieren.

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Trotz ihrer Wichtigkeit werden Journalisten in Gaza nicht ausreichend geschützt. (Symbolbild) - keystone

Diese Vorwürfe werden von internationalen Organisationen jedoch als Versuch gewertet, unabhängige Berichterstattung zu unterdrücken, wie «Euronews» berichtet.

Die Bilder aus Chan Junis zeigen die brutalen Folgen des Konflikts für die Presse. Experten betonen, dass der Schutz von Journalisten in Kriegsgebieten dringend verbessert werden muss, um ihre lebenswichtige Arbeit zu ermöglichen.

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