Fünf Zivilisten in Afghanistan bei Luftangriff getötet
In Afghanistan wurden bei einem Luftangriff fünf Zivilisten getötet. Der Angriff erfolgte in einem von den Taliban kontrollierten Bezirk in der Provinz Helmand.

Das Wichtigste in Kürze
- In Afghanistan ist es zu einem Luftangriff gekommen.
- Fünf Zivilisten wurden dabei getötet.
- Provinzräten zufolge sind die Hintergründe des Angriffs unklar.
In Afghanistan sind bei einem Luftangriff mindestens fünf Zivilisten getötet worden. Fünf weitere Menschen seien bei dem Angriff in der Nacht zum Donnerstag in der südlichen Provinz Helmand verletzt worden, sagten mehrere Provinzräte übereinstimmend. Unter den Opfern waren demnach drei Frauen, ein Kind sowie ein junger Mann.
Der Luftangriff erfolgte in einem von den Taliban kontrollierten Bezirk nahe der Provinzhauptstadt Laschkarga, wie es aus Helmand hiess. Die militant-islamistische Gruppe machte die US-Streitkräfte für den Angriff verantwortlich. Provinzräte sagten, die Hintergründe des Luftangriffs seien unklar.
Taliban starteten im Oktober Grossoffensive
In Helmand toben seit Monaten schwere Gefechte zwischen den aufständischen Taliban und Afghanistans Streitkräften. Die militant-islamistischen Taliban hatten im Oktober 2020 eine Grossoffensive in der umkämpften Provinz gestartet, Zehntausende Menschen wurden vertrieben.
Am Mittwoch nahmen unterdessen Unterhändler der Taliban und Afghanistans Regierung nach mehreren Wochen Unterbrechung die Friedensgespräche in Doha wieder auf. Nach ersten kleinen Fortschritten wollen die Konfliktparteien über ihre Agenda sprechen. Die Gewalt geht im Land unvermindert weiter, eine Waffenruhe lehnen die Taliban weiterhin ab.