Bei einem Einsatz gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) im Osten Syriens sind nach fünf mutmassliche IS-Kämpfer getötet worden.
Massenbegräbnis nach einem IS-Angriff auf Jesiden im Irak
Massenbegräbnis nach einem IS-Angriff auf Jesiden im Irak - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • SDF-Miliz nach eigenen Angaben von USA unterstützt.

Bei einem Einsatz gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) im Osten Syriens sind nach Angaben der Miliz Syrische Demokratische Kräfte (SDF) am Montag fünf mutmassliche IS-Kämpfer getötet worden.

Die von kurdischen Kämpfern dominierten SDF seien bei dem Einsatz in der Nähe von Busaira in der Provinz Deir Essor von US-Einheiten unterstützt worden, teilten sie am Montag mit. Der Einsatz richtete sich demnach gegen eine «gefährliche Zelle» der IS-Miliz.

Die meisten Getöteten trugen den Angaben zufolge Sprengstoffgürtel. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in Grossbritannien, die über viele Quellen in Syrien verfügt, erklärte, es habe mindestens vier Tote gegeben, die alle einer Familie angehörten. Bei dem Angriff wurden demnach zwei der Getöteten von Schüssen getroffen, die von einem Hubschrauber abgefeuert wurden, als sie versuchten, mit einem Motorrad zu flüchten.

Nach Informationen der Beobachtungsstelle nahmen die SDF auch Waffenschmuggler und mutmassliche Mitglieder einer «extremistischen Organisation» fest.

Die SDF hatten - unterstützt von den USA - im März 2019 den Sturz des «Kalifats» verkündet, das vom IS in Teilen Syriens und des Iraks ausgerufen worden war. Die SDF kontrollieren derzeit eine halb-autonome Zone im Nordosten Syriens.

Der jüngste Angriff auf eine IS-Stellung in Busaira betraf ein Gebiet, in dem sich einst das Zentrum des IS-Kalifats befand. Der IS ist zuletzt zu einer Guerilla-Kriegsführung übergangen und verübt immer wieder Anschläge in Syrien und im Irak.

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