Das Betreiberunternehmen des Kernkraftwerks Fukushima hat am Donnerstag erstmals Drohnenaufnahmen aus dem Innern des verunglückten Reaktors 1 präsentiert.
Tepco hat diese Woche Drohnenaufnahmen vom Reaktorinneren des Kernkraftwerks Fukushima veröffentlicht. - NHK World Japan/Screenshot

Das Wichtigste in Kürze

  • Tepco hat Aufnahmen aus dem Reaktorinneren des Kernkraftwerks Fukushima veröffentlicht.
  • Am 14. März war erstmals eine Drohne unter den verunglückten Reaktor 1 gesandt worden.
  • Man hatte gehofft, mithilfe der Drohne die genaue Lage des Brennstoffs zu ermitteln.
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Am Donnerstag, den 21. März, stellte der japanische Energieversorger Tepco, Betreiber des 2011 bei einem Tsunami verunglückten Kernkraftwerks, Drohnenaufnahmen aus dem Reaktorinneren vor. Wie unter anderem der Auslandsdienst der japanischen «NHK» berichtet, hatte der Betreiber am 14. März erstmalig eine Drohne unter den stark beschädigten Reaktor 1 gesandt.

Man hatte gehofft, mithilfe der Drohne die genaue Lage des Brennstoffs ermitteln zu können, was jedoch nicht geglückt sei. Die Drohne flog zum Sockelstockwerk, der Haupttragstruktur des Reaktors 1, wobei sie von einem lichtgebenden Roboter unterstützt wurde. Mit den neuen Informationen können Roboter zur sicheren Entfernung des geschmolzenen Brennstoffs entwickelt werden – was allerdings weitere 10 Jahre dauern könnte.

Bereits letztes Jahr wurde eine Robotersonde in das Wasser, das sich im Sicherheitsbehälter des Reaktors 1 angesammelt hat, geschickt. Es wurde bestätigt, dass sich am Reaktorboden Material befindet, bei dem es sich um Brennstoffreste handeln könnte.

Am 11. März 2011 war das Kernkraftwerk Fukushima bei dem Tsunami, der auf das Tōhoku-Erdbeben gefolgt war, schwer beschädigt worden.

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