Die israelische Nationaloper setzt ein Zeichen für den Frieden während des Gaza-Kriegs.
Trauernde nehmen an der Beerdigung eines von Hamas-Terroristen getöteten Israeli teil.
Trauernde nehmen an der Beerdigung eines von Hamas-Terroristen getöteten Israeli teil. (Archivbild) - Petros Giannakouris/AP

Die israelische Nationaloper hat während des Gaza-Kriegs mit jüdischen und arabischen Sängern und Musikern eine Friedensbotschaft aufgenommen. Gemeinsam singen die Künstlerinnen und Künstler auf Arabisch, Hebräisch und Englisch «Somewhere» aus dem Musical «West Side Story».

«Es gibt einen Ort für uns», singen sie. «Es gibt eine Zeit für uns. Irgendwann eine Zeit für uns. Zeit zu lieben.» Am Ende die Hoffnung auf eine bessere gemeinsame Zukunft: «Irgendwie. Irgendwann. Irgendwo.»

Im Oktober hatte sich die israelische Oper bereits mit einer Aufnahme für die Freilassung minderjähriger Geiseln aus dem Gazastreifen eingesetzt. Zuletzt nahmen ausserdem rund 1000 israelische Musikerinnen und Musiker an einem riesigen Konzert für die Geiseln im Amphitheater in der Küstenstadt Caesarea teil.

Musikalischer Einsatz gegen das Leid

Das Motto lautete dabei «Bringt sie nach Hause». Sie spielten das Lied «Nach Hause» des israelischen Dichters Ehud Manor und des Komponisten Jair Klinger. «Nach Hause, nach Hause, es ist Zeit, zurückzukehren», heisst es darin.

«Kalte Nächte, bittere Nächte kommen jetzt näher. Bis zum Morgengrauen bete ich für dich, gefangen in den Fesseln der Angst.» Während des Massakers der islamistischen Hamas und anderer Gruppen in Israel am 7. Oktober waren rund 1200 Menschen getötet und mehr als 240 weitere in den Gazastreifen verschleppt worden.

Während einer Feuerpause Ende November waren mehr als 100 Geiseln freigekommen, Israel liess im Gegenzug 240 palästinensische Häftlinge frei. Nach israelischen Informationen werden noch 129 Geiseln in dem Küstenstreifen festgehalten. Bei massiven israelischen Gegenangriffen wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums bisher mindestens 21'110 Menschen getötet.

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