Teilweise etwa 4000 Jahre alte Kalksteine wurden in Ägypten von einem Forscherteam entdeckt. Dabei seien auch Teile von Statuen gefunden worden.
Das Foto zeigt einen Teil einer Steinplatte, die bei einer Grabung im östlichen Kairoer Stadtteil Al-Matarija entdeckt wurde.
Das Foto zeigt einen Teil einer Steinplatte, die bei einer Grabung im östlichen Kairoer Stadtteil Al-Matarija entdeckt wurde. - Egyptian Ministry of Antiquities/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ausgrabungen in Kairos Armenviertel Al-Matarija haben bedeutende Funde hervorgebracht.
  • Dort wurden bereits Überreste eines Tempels vom Ramses II. gefunden.

Ein deutsch-ägyptisches Forscherteam hat in Kairo Kalksteine mit Tausende Jahre alten Inschriften entdeckt. Einige der Funde lassen sich auf die 12. und 20. Dynastie der Alten Ägypter zurückführen und sind damit bis zu etwa 4000 Jahre alt, wie das Antikenministerium in Ägypten heute Dienstag mitteilte. Dabei seien auch Teile von Statuen gefunden worden.

Die Ausgrabungen in dem Armenviertel Al-Matarija in Kairo haben seit letztem Jahr einige bedeutende Funde hervorgebracht, darunter im März 2017 die riesige Statue von Pharao Psamtik I. Am Fundort befand sich früher die antike Stadt Heliopolis. Dort wurden bereits Überreste eines Tempels vom Ramses II. gefunden.

Geleitet wird die archäologische Mission von dem deutschen Ägyptologen Dietrich Raue. Ihm zufolge nehmen die Inschriften auf dem nun gefundenen Kalkstein Bezug auf den antiken Gott Atum. Ägypten hat in den vergangenen Monaten eine Reihe archäologischer Entdeckungen bekanntgemacht - wohl auch in der Hoffnung, damit seine Tourismusindustrie anzukurbeln. Der Tourismus ist eine Haupteinnahmequelle für das Land im Nordosten Afrikas.

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