Weltweit steigt die Nachfrage für Lithium. Deshalb verstaatlicht Mexico die Förderung des Leichtmetalls.
Lithium
Lithium wird aus Salzseen gewonnen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/JUAN KARITA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Abbau und die Vermarktung von Lithium wird in Mexiko verstaatlicht.
  • Neu wurde ein Konzern dafür gegründet.
  • Da es für Elektrofahrzeuge verwendet wird, steigt die Nachfrage nach dem Leichtmetall.

Beim Bau von Elektrofahrzeugen ist Lithium besonders wichtig. Deshalb hat die mexikanische Regierung desesen Förderung nun verstaatlicht. Dieser produziere in Zukunft das Leichtmetall exklusiv.

Der Konzern trägt den Namen Litio para México (Lithium für Mexico) oder kurz LitioMx. Er werde auch die Vermarktung und den Vertrieb übernehmen und unabhängig vom Energieministerium agieren. In spätestens sechs Monaten werde die Arbeit aufgenommen, hiess es in einem Dekret des Präsidenten Andrés Manuel López Obrador.

Mexiko
Andres Manuel Lopez Obrador, Präsident von Mexiko, ist glücklich über den Verkauf des Präsidentenflugzeugs. (Archivbild) - dpa

Im April wurde das Bergbaugesetz in Mexiko reformiert, damit nur noch der Staat Lithiumvorkommen erforschen, abbauen und verkaufen kann. Noch wird in Mexiko kein Lithium gefördert, obwohl bereits eine Reihe von Konzessionen vergeben wurden. Diese Verträge sollen nun überprüft werden.

Das Leichtmetall wird unter anderem beim Bau von Elektrofahrzeugen benötigt. Die Ionen aus den Salzen des Alkalimetalls sind unerlässlich für den Transport der elektrischen Ladung in den meisten modernen Hochleistungs-Akkus. In den kommenden 35 Jahren könnte sich laut einer Marktstudie die Nachfrage nach Lithium verfünffachen.

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