Erdogan kündigte eine Offensive gegen Kurden in Syrien an. Die EU-Beauftragte Federica Mogherini zeigt sich besorgt.
Federica Mogherini, EU-Beauftragte
Federica Mogherini zeigt sich besorgt. - EPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut EU solle die Türkei jede einseitige Aktion in Syrien.
  • Dazu zähle auch die angekündigte Offensive gegen Kurden in Nordsyrien.

Die EU-Aussenbeauftragte Federica Mogherini hat sich besorgt über die angekündigte Syrien-Offensive der Türkei geäussert. Die Türkei solle jede einseitige Aktion vermeiden, die den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat untergrabe, erklärte Mogherini heute Samstag in Brüssel. Im Kampf gegen den IS beginne die letzte Phase. Alle Beteiligten müssten sich nun für das Ziel einsetzen, den erwarteten Sieg zu sichern.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte die Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG am Mittwoch angekündigt, aber keinen Termin genannt. Die Türkei hält die YPG, die in Syrien an der Grenze zur Türkei Gebiete beherrscht, für einen Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und damit eine Terrororganisation. Doch gilt die YPG als wirksame Bodentruppe gegen den IS. Auch die USA hatten Bedenken wegen der türkischen Pläne geäussert.

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