Ethiopian Airlines: Piloten schlafen ein und verpassen Landung
Kuriose Szenen spielten sich in einem Flieger der Ethiopian Airlines ab: Beide Piloten der Maschine schlafen ein – und verschlafen die Landung.

Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Flug der Ethiopian Airlines sind beide Piloten eingenickt.
- Erst, als sich der Autopilot ausschaltete, wurden die beiden vom Signal geweckt.
- Die Piloten konnten die Maschine – trotz Extrarunde – pünktlich landen.
Glück gehabt! Auf dem Flug ET-343 der Ethiopian Airlines in Richtung Addis Abeba spielten sich ungewöhnliche Szenen ab. Warum? Beide Piloten des Fliegers schliefen ein – und werden erst vom Autopilot wieder geweckt. Alles läuft nach Plan, der Autopilot beginnt kurz vor der Ankunft mit dem Sinkflug.
Zunächst schien alles nach Plan zu verlaufen. Der Autopilot beginnt kurz vor der Ankunft planmässig mit dem Sinkflug. Doch plötzlich ist Schluss – die Boeing 737-800 hält ihre Höhe auf 37'000 Fuss (rund 11'300 Meter). Die Flugsicherung wundert sich, versucht die Crew zu kontaktieren – jedoch ohne Erfolg.
Der Autopilot bringt die Maschine der Ethiopian Airlines dem «Aviation Herald» zufolge ohne Probleme bis zur Landebahn. Dass man sich tausende Meter über dem Boden befindet, scheint im Cockpit aber niemandem aufzufallen. Nicht etwa wegen schlechter Sicht oder dergleichen – sondern weil schlicht und einfach niemand die Augen offen hat. Die Piloten schlafen.

Das Ende der Strecke erreicht, schaltet sich der Autopilot schliesslich ab. Dabei gibt er ein akustisches Signal ab, das Piloten normalerweise darauf hinweist, dass sie nun selbst fliegen. Oder man nutzt den Warnton alternativ einfach als Wecker.
Und es hat wohl auch ganz gut funktioniert. Rund 25 Minuten nach erstem Überfliegen der Landebahn setzte Flug ET-343 auf dem Boden auf, berichtet der «Aviation Herald». «FlightAware»-Daten zufolge erreichte die Maschine ihr Ziel übrigens pünktlich – trotz Extrarunde über der äthiopischen Hauptstadt.
Ethiopian Airlines stellt Piloten frei
Dem äthiopischen Newsportal «Addis Zeybe» hat die Airline die betroffenen Piloten suspendiert und eine Untersuchung eingeleitet. Ethiopian Airlines gab keinen Kommentar dazu ab, ob die Piloten geschlafen haben oder nicht. Sicherheit sei die höchste Priorität und werde es auch bleiben, so das Unternehmen.