In der Antarktis hat sich ein schweres Erdbeben der Stärke 7,0 ereignet. In Chile wurde deshalb zunächst eine Tsunami-Warnung ausgegeben.
Eduardo Frei Chile Erdbeben
Der Stützpunkt Eduardo Frei in Chile wurde nach dem Erdbeben in Alarmbereitschaft versetzt. - Chilean Air Force/AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Antarktis wurde ein schweres Erdbeben der Stärke 7,0 registriert.
  • Das Epizentrum lag demnach in rund zehn Kilometern Tiefe im Meer.
  • In Chile wurde kurzfristig eine Tsunami-Warnung ausgegeben.

In der Antarktis wurde ein schweres Erdbeben der Stärke 7,0 registriert. Die chilenische Katastrophenschutzbehörde Onemi gab am Samstag zunächst eine Tsunami-Warnung für die Küstenregion der Antarktis aus. Diese wurde jedoch später wieder aufgehoben.

Der Erdstoss wurde nach Behördenangaben rund 210 Kilometer östlich des chilenischen Luftwaffenstützpunkts Eduardo Frei gemessen. Das Epizentrum des Bebens lag demnach in zehn Kilometern Tiefe im Meer.

Rund 80 Bewohner einer Siedlung nahe der Basis wurden in Sicherheit gebracht. Auch drei weitere chilenische Stützpunkte sowie fünf Stützpunkte anderer Nationen wurden laut Onemi vorübergehend evakuiert.

Die Eduardo-Frei-Basis ist der grösste chilenische Stützpunkt in der Antarktis. In der nahegelegenen Siedlung gibt es unter anderem ein Krankenhaus und eine Schule. Im Sommer leben dort maximal 150 Menschen, im Winter durchschnittlich 80.

Ein weiteres Erdbeben der Stärke 5,9 ereignete sich ebenfalls am Samstagabend in der Nähe der Hauptstadt Santiago de Chile. Laut der Behörde Onemi entstanden dabei keine Schäden. Chile gehört zu den am stärksten erdbebengefährdeten Regionen der Welt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

AngstTsunamiErdbeben