In Bangladesch ist bei einer Demonstration ein Polizist getötet worden. Um die 50 weitere Personen zogen sich Verletzungen zu.
Ausschreitungen in Bangladesch. - keystone

Bei einer Demonstration der grössten Oppositionspartei in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka ist Behörden zufolge am Samstag ein Polizist getötet worden. Mehr als 40 Beamte sowie neun Journalisten erlitten Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. Die Oppositionspartei Bangladesh Nationalist Party (BNP) hatte mit der Demonstration erneut den Rücktritt von Premierministerin Sheikh Hasina gefordert, um den Weg für freie und faire Wahlen im kommenden Jahr freizumachen.

Anhänger der BNP sollen Augenzeugen zufolge einen Bus mit Mitgliedern der regierenden Partei Awami League angegriffen haben, die ihrerseits auf dem Weg zu einer Gegendemonstration waren.

Demonstration wurde aufgelöst

Die Polizei sei daraufhin mit Tränengas und Gummigeschossen gegen die Demonstranten vorgegangen. Diese seien mit Knüppeln bewaffnet gewesen und hätten Ziegelsteine geworfen. Die Ausschreitungen dauerten demnach zwei Stunden an, die Demonstration wurde aufgelöst. Aus Protest dagegen rief die BNP für Sonntag zu einem landesweiten Streik auf.

Die BNP wirft der seit 15 Jahren regierenden Sheikh Hasina und ihrer Partei vor, viele Regierungskritiker inhaftiert und die Wahlen 2014 und 2018 manipuliert zu haben. An ihrer Stelle solle eine parteiungebundene Übergangsregierung eingesetzt werden, die die für Januar 2024 geplanten Wahlen überwachen solle, so die Forderung der Oppositionspartei.

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