In der bangladesischen Hauptstadt Dhaka wurden am Samstag 150 Personen bei einer Demonstration gegen die Regierung festgenommen.
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In Bangladesch wurden am Samstag Demonstranten festgenommen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Demonstration gegen die Regierung wurden 150 Personen festgenommen.
  • Sie sollen in Dhaka bei Zusammenstössen mit Sicherheitskräften involviert gewesen sein.
  • Bereits im Juli forderten Zehntausende den Rücktritt der Premierministerin.

Die Polizei in der Hauptstadt von Bangladesch hat bei Protesten gegen die Regierung knapp 150 Menschen festgenommen. Ihnen werde vorgeworfen, bei der Demonstration in Dhaka am Samstag in Zusammenstösse mit Sicherheitskräften verwickelt gewesen zu sein. Das teilte die Polizei am Sonntag mit.

Zudem würden mehr als 450 Mitglieder der Oppositionspartei Bangladesh Nationalist Party (BNP) beschuldigt: Sie sollen während der Proteste Akte von Gewalt ausgeübt haben. Die Oppositionspartei ihrerseits sagte, Hunderte ihrer Anhänger seien festgenommen und viele weitere verletzt worden.

Rücktritt von Premierministerin gefordert

Bereits Mitte Juli hatten Zehntausende Menschen in Dhaka sowie landesweit den Rücktritt von Premierministerin Sheikh Hasina gefordert.

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Während der Zusammenstösse zwischen den Sicherheitskräften und Unterstützern der BNP ging ein Bus in Flammen auf. - Keystone

Die Demonstranten befürchten, dass unter ihr keine freien und fairen Wahlen im kommenden Januar möglich seien. Das sagte der Generalsekretär der BNP, Mirza Fakhrul Islam Alamgir, damals.

Die BNP und ihre Verbündeten forderten die Regierung auf, sofort zurückzutreten und das Parlament aufzulösen. Sie solle die Macht an eine Übergangsregierung abgeben, um faire Wahlen zu ermöglichen. Die BNP wirft Hasinas Partei vor, viele Regierungskritiker inhaftiert und die Wahlen 2014 und 2018 manipuliert zu haben.

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