Nach dem schweren Erdbeben auf den Philippinen haben am Donnerstag hunderte Nachbeben den Inselstaat erschüttert.
Erdrutsch in Mayag
Erdrutsch in Mayag - POLICE REGIONAL OFFICE-CORDILLERA (PROCOR)/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mehr als 800 weitere Erschütterungen gemessen.

Dabei sei ein 59-Jähriger durch einen Erdrutsch getötet worden, sagte ein örtlicher Behördenvertreter. Bei dem Erdbeben der Stärke 7,0 in der Provinz Abra auf der Hauptinsel Luzon waren am Mittwoch fünf Menschen ums Leben gekommen, mehr als 150 weitere wurden verletzt.

Seitdem wurden nach Angaben des seismologischen Instituts der Philippinen mehr als 800 Nachbeben gemessen. 24 davon seien so stark gewesen, dass sie zu spüren waren. «Seit gestern gibt es fast alle 15, 20 Minuten Nachbeben», berichtete der Restaurantbesitzer Reggi Tolentino in der Regionalhauptstadt Bangued. Viele Menschen hätten die vergangene Nacht aus Angst vor weiteren Erschütterungen im Freien verbracht.

Am Donnerstag besuchte der philippinische Präsident Ferdinand Marcos Jr. die Region, um sich einen Eindruck von den Schäden zu verschaffen. Der Präsidentenpalast übertrug Aufnahmen des Besuchs live bei Facebook.

Die Philippinen liegen auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo tektonische Platten unter der Erdoberfläche zusammenstossen. Erdbeben und Vulkanausbrüche sind in dem südostasiatischen Land keine Seltenheit.

Im Oktober 2013 waren bei einem Erdbeben der Stärke 7,1 mehr als 200 Menschen gestorben. 1990 löste ein Beben der Stärke 7,8 im Norden der Philippinen einen über hundert Kilometer langen Erdrutsch aus. Mehr als 1200 Menschen kamen damals ums Leben.

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