Dutzende Vermisste nach Gebäudeeinsturz in Zentralchina
Beim Einsturz eines mehrstöckigen Gebäudes in der zentralchinesischen Provinz Hunan sind dutzende Menschen verschüttet worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Rettungskräfte bergen sieben Überlebende aus Trümmern.
Nach Angaben von Staatsmedien wurden bis zum Sonntag sechs Überlebende aus den Trümmern in der Stadt Changsha geborgen. Dutzende Menschen galten weiterhin als vermisst. Neun Menschen wurden unter dem Verdacht festgenommen, für das Unglück verantwortlich zu sein.
Nach Angaben von Staatsmedien wurden bis zum Sonntag sieben Überlebende aus den Trümmern des Gebäudes in der Stadt Changsha geborgen. Dutzende Menschen galten als vermisst. Die Polizei nahm den Eigentümer sowie acht für Bauplanung und Sicherheitskontrolle Verantwortliche fest.
Am Sonntag wurde nach 50-stündigen Rettungsarbeiten eine sechste Überlebende aus den Trümmern geholt, wie der staatliche Sender CCTV berichtete. Aufnahmen zeigten, wie Feuerwehrleuten die staubbedeckte Frau auf eine Trage luden.
Am Sonntag konnten die Rettungskräfte zwei Überlebende aus den Trümmern bergen. Zuletzt gelang es ihnen am Abend und damit nach 50-stündigen Rettungsarbeiten, eine Frau aus den Trümmern zu holen, nachdem sie zuvor «Lebenszeichen» von ihr vernommen hatten. Wie der staatliche Sender CCTV berichtete, war die Frau durch eine ein Meter dicke Mauer von ihren Rettern getrennt und bei ihrer Rettung in relativ guter Verfassung.
Das Gebäude war am Freitag aus zunächst ungeklärten Gründen eingestürzt. Wieviele Menschen sich zum Zeitpunkt des Unglücks darin aufhielten, war unklar. Der Bürgermeister der Stadt, Zheng Jianxin, sprach am Samstag von mindestens 18 Verschütteten. Zuvor hatten die Behörden mitgeteilt, dass in der Nacht zum Samstag fünf Menschen gerettet worden seien.
Das Gebäude war am Freitag aus zunächst ungeklärten Gründen eingestürzt. Wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt des Unglücks darin aufhielten, war unklar. Der Bürgermeister der Stadt, Zheng Jianxin, sprach am Samstag von mindestens 18 Verschütteten und fünf Geretteten.
Ausserdem fehle von 39 weiteren Menschen jede Nachricht, sagte Zheng. Es war zunächst unklar, ob die Behörden davon ausgingen, dass diese Menschen sich ebenfalls unter den Trümmern befanden. «Die Situation der vermissten Personen wird weiter überprüft», sagte Zheng.
Ausserdem fehle von 39 weiteren Menschen jede Nachricht, sagte Zheng. Es war zunächst unklar, ob die Behörden davon ausgingen, dass die Vermissten ebenfalls unter den Trümmern begraben waren.
Die Staatsmedien zeigten Bilder von Feuerwehrleuten, die sich mit Hilfe eines Baggers durch Haufen von Metall und Betonplatten vorarbeiteten. Das Gebäude war nach Angaben der Behörden acht Stockwerke hoch. In dem Komplex befanden sich ein Kino, eine Pension und Wohnungen.
Die Staatsmedien zeigten Bilder von Feuerwehrleuten, die sich mit Hilfe eines Baggers durch Haufen von Metall und Betonplatten vorarbeiteten. Das Gebäude war nach Angaben der Behörden acht Stockwerke hoch, in ihm waren neben Wohnungen auch ein Kino und eine Pension untergebracht.
Die Such- und Rettungsarbeiten gingen am Sonntag weiter. Bürgermeister Zhen hatte angekündigt, «die goldenen 72 Stunden für die Rettung zu nutzen und unser Bestes zu geben, um nach den Verschütteten zu suchen». Demnach wurden mehr als 700 Helfer zum Unglücksort entsandt.
Die Such- und Rettungsarbeiten gingen am Sonntag weiter. Bürgermeister Zhen hatte angekündigt, «die goldenen 72 Stunden für die Rettung zu nutzen und unser Bestes zu geben, um nach den Verschütteten zu suchen». Demnach wurden mehr als 700 Helfer zum Unglücksort entsandt.
Die Zentralregierung in Peking beauftragte nach eigenen Angaben Staatsrat Wang Yong mit der Leitung der Rettungs- und Notfallmassnahmen in Changsha. Die Entsendung eines ranghohen Vertreters der Kommunistischen Partei an den Unglücksort galt allgemein als Zeichen für den Ernst der Lage.
Die Zentralregierung in Peking beauftragte nach eigenen Angaben Staatsrat Wang Yong mit der Leitung der Rettungs- und Notfallmassnahmen in Changsha. Die Entsendung eines ranghohen Vertreters der Kommunistischen Partei an den Unglücksort galt allgemein als Zeichen für den Ernst der Lage.
Die Polizei von Changsha teilte am Sonntag mit, dass der Eigentümer des Gebäudes und drei weitere Menschen, die für die Planung und den Bau des Hauses verantwortlich gewesen seien, festgenommen worden seien. Bei fünf weiteren Festgenommenen handle es sich um Mitarbeiter einer privaten Bauaufsichtsfirma, «die nach der Ausführung eines Gebäudesicherheits-Audits der Pension einen falschen Sicherheitsbericht vorlegten».
Die Polizei von Changsha teilte am Sonntag mit, dass der Eigentümer des Gebäudes sowie drei für Bauplanung und -aufsicht Verantwortliche festgenommen worden seien. Auch fünf private Gutachter wurden demnach unter dem Verdacht festgenommen, die Kontrolle der Gebäudesicherheit vorgetäuscht zu haben.
In China kommt es immer wieder zum Einsturz von Gebäuden. Das liegt teilweise an niedrigen Bau- und Sicherheitsstandards sowie auch an Korruption bei Behördenmitarbeitern, die für die Kontrolle der Bauregularien zuständig sind.
In China kommt es immer wieder zum Einsturz von Gebäuden. Das liegt teilweise an niedrigen Bau- und Sicherheitsstandards sowie auch an Korruption bei Behördenmitarbeitern, die für die Kontrolle der Bauregularien zuständig sind.