In der ostlibyschen Stadt Bengasi kamen bei einem Doppelanschlag mindestens 27 Menschen ums Leben. Dutzende weitere wurden verletzt.
muammar al-gaddafi
Seit dem Sturz von Machthaber Muammar al-Gaddafi 2011 herrscht Chaos in Libyen. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der ostlibyschen Stadt Bengasi explodierten zwei Autobomben.
  • Mindestens 27 Menschen sterben, über 40 wurden verletzt.
  • Wer für den Anschlag verantwortlich ist, ist noch unklar.

Ein Doppelanschlag in Libyen kostet 27 Menschen das Leben, über 40 Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Kurz nacheinander seien im Ortsteil Al-Salmani zwei Autobomben in der Nähe einer Moschee explodiert. Augenzeugen berichteten, dass die erste Bombe explodierte, als Gläubige die Moschee verliessen. Unter den Opfern soll auch ein Anführer einer lokalen Miliz sein. Wer für den Anschlag verantwortlich ist, war zunächst unklar.

In Bengasi begann 2011 der Aufstand gegen den damaligen Machthaber Muammar al-Gaddafi. In Folge des anschliessenden Bürgerkrieges wurde die Stadt jahrelang heftig umkämpft und stand unter der Kontrolle eines Bündnisses aus überwiegend islamistischen Milizen. Im Sommer vergangenen Jahres übernahm der mächtige Militärführer Chalifa Haftar mit seinen Truppen die Kontrolle über die wichtige Hafenstadt.

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