Diego Maradona soll nach Gehirn-OP noch im Krankenhaus bleiben
Fussball-Gott Diego Maradona bleibt nach seiner Operation im Spital. Der behandelnde Arzt führt das auf «Entzugserscheinungen» zurück.

Das Wichtigste in Kürze
- Diego Maradona muss wohl noch eine Weile im Krankenhaus bleiben.
- Der 60-Jährige musste sich in Buenos Aires einer Gehirn-OP unterziehen.
- Laut den Ärzten leidet Argentiniens Fussball-Ikone zudem unter «Verwirrung».
Argentiniens Fussballidol Diego Maradona soll nach seiner Gehirnoperation noch einige Tage im Krankenhaus bleiben.
Der 60-Jährige habe nach der OP an «Verwirrung» gelitten, sagte Maradonas Arzt Leopoldo Luque am Donnerstag in Buenos Aires.
Der Mediziner brachte diese Verwirrung mit «Entzugserscheinungen» in Verbindung. Näher äusserte er sich dazu nicht. Maradona hat eine lange Geschichte der Drogen- und Alkoholabhängigkeit.

Nur wenige Stunden zuvor hatte Luque noch mitgeteilt, dass Maradona bald wieder das Krankenhaus verlassen könnte. Nun sagte der Arzt, der Fussballstar solle noch wegen der Entzugserscheinungen im Krankenhaus behandelt werden.
Dies könne «einige Tage» dauern. Insgesamt zeichnete Luque aber ein positives Bild von Maradonas Zustand: «Diego geht es gut.» Die Computertomographie nach der OP habe ein gutes Ergebnis geliefert.
Die angeschlagene Gesundheit des Diego Maradona
Der Fussballgott war am Dienstag in einer Privatklinik in Buenos Aires wegen eines Blutgerinnsels im Gehirn operiert worden. Er leidet schon seit vielen Jahren unter schweren gesundheitlichen Problemen.
Am Montag war Maradona in ein Krankenhaus in La Plata eingeliefert worden, weil er sich unwohl gefühlt hatte. Bei einem Scan wurde dann das Gerinnsel entdeckt. Maradona wurde daraufhin in die Spezialklinik in der Hauptstadt verlegt.

Maradona war in der vergangenen Woche 60 Jahre alt geworden. In der Vergangenheit hatte er immer wieder mit Gesundheitsproblemen zu kämpfen. So erlitt er bereits zwei Herzinfarkte.
Er erkrankte auch an Hepatitis und liess sich wegen schweren Übergewichts einen Magen-Bypass legen. Auch war er mehrfach wegen Drogensucht in Behandlung. Bis heute nimmt er nach Angaben seiner Ärzte regelmässig Psychopharmaka ein.