Zwischen der Türkei und den USA haben sich die Beziehungen erneut verschlechtert. Von beiden Seiten gibt es Vorwürfe und Restriktionen.
Die Beziehungen zwischen den USA und der Türkei leiden unter neuen Vorwürfen.
Die Beziehungen zwischen den USA und der Türkei leiden unter neuen Vorwürfen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erdogan schimpft über die USA: «Ich nenne dieses Land nicht zivilisiert.»
  • Gegenseitige Vorwürfe und Sanktionierungen verschlechtern das Verhältnis zwischen USA und Türkei.

«Es tut mir leid, ich nenne dieses Land nicht zivilisiert», sagte Erdogan am Samstag in Istanbul. Hintergrund der Aussage war die US-Anklage gegen 15 seiner Leibwächter. Sie werden beschuldigt, im Mai bei einem Besuch von Erdogan in der US-Hauptstadt Demonstranten angegriffen zu haben. Der Vorfall ist auf Videos dokumentiert. Beide Länder haben zuletzt Massnahmen ergriffen, um die Vergabe von Visa an Bürger des jeweils anderen Landes einzuschränken.

Auf den jüngsten Vorwurf der Türkei haben die USA bisher nicht reagiert: Dem in den USA lebenden islamischen Prediger Fethullah Gülen wird vorgeworfen, den gescheiterten Militärputsch im vergangenen Jahr orchestriert zu haben, weshalb seine Auslieferung gefordert wird. Was das Schweigen der USA in diesem Fall bedeutet, steht noch offen.

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