Auf der Weltklimakonferenz – eine Allianz aus westlichen und ärmeren Ländern, kämpfen für mehr Klimaschutz-Ehrgeiz. Auch Deutschland ist mit dabei.
Annalena Baerbock
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock spricht während einer Pressekonferenz auf dem UN-Klimagipfel COP28. - keystone

Deutschland und andere westliche Staaten wollen sich auf der Weltklimakonferenz COP28 mit besonders von der Klimakrise bedrohten, ärmeren Ländern für den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas stark machen. In Dubai gebe es zum ersten Mal bei einer Klimakonferenz die Chance auf ein Ergebnis, «das nicht von alter Machtpolitik geprägt ist, von alter fossiler Machtpolitik», sagte Aussenministerin Annalena Baerbock am Samstag.

Baerbock trat gemeinsam mit Kollegen unter anderem aus Spanien, Kolumbien und den Marshall-Inseln auf. Es war der erste Auftritt der High Ambition Coalition (übersetzt: Bündnis für grossen Ehrgeiz). Diese Staatengruppe ist eine Allianz aus westlichen und ärmeren Ländern, die sich auf Klimakonferenzen als Treiber für mehr Ehrgeiz verstehen. Deutschland unterzeichnete einzelne Erklärungen der Gruppe zuletzt nicht, weshalb der Auftritt mit Baerbock als erneutes Bekenntnis Deutschlands zu der Gruppierung verstanden wurde.

Hauptstreitpunkt bei der Klimakonferenz

Mehrere Vertreter der Allianz betonten, besonders Länder mit hohem Ausstoss von Treibhausgasen müssten vorangehen und ihre Emissionen senken. Die Staaten streiten auf der Klimakonferenz darüber, ob man sich auf einen weltweiten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas einigen kann oder ob Hintertüren offen bleiben. Staaten wie Saudi-Arabien oder China stemmen sich gegen ehrgeizige Formulierungen im Abschlusstext.

Die Klima-Sondergesandte der vom steigenden Meeresspiegel bedrohten Marshall-Inseln, Tina Stege, kündigte an, die High Ambition Coalition werde bis zum Ende kämpfen. «Wir geben nicht auf, wir kämpfen weiter.»

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