Deutschland und Frankreich fordern Ende der Offensive in Rafah

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Die Offensive in Rafah findet weiterhin statt. Deutschland und Frankreich fordern nun ein Ende.

Rafah
Rafah liegt in Trümmern. Die Vereinigten Staaten warnen davor, dass eine Offensive zu einer Zunahme der zivilen Opfer führen würde. (Archivbild) - Abed Rahim Khatib/dpa

Nach Berichten über Dutzende Tote bei der israelischen Bodenoffensive in Rafah im Süden des Gazastreifens haben Deutschland und Frankreich eine Einstellung der Angriffe gefordert. Die Lage in Rafah sei «entsetzlich», sagte Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron am Dienstag in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Meseberg. «Die israelischen Operationen in Rafah müssen beendet werden.»

Frankreich habe von Anfang an die Angriffe der Hamas auf Israel verurteilt und das Recht Israels auf Selbstverteidigung unterstützt – «aber – wie jede Demokratie – unter Einhaltung des internationalen Rechts, des Völkerrechts», sagte Macron.

Auch Scholz verlangte: «Israel muss bei seinem Vorgehen das Völkerrecht achten.» Der Kanzler nannte den Beschuss eines Flüchtlingslagers mit vielen Toten einen «tragischen Vorfall». Premierminister Benjamin Netanjahu habe eine Untersuchung des Vorfalls angekündigt. «Das ist ebenso wichtig wie nötig», betonte Scholz bei dem Treffen mit Macron im Gästehaus der Bundesregierung nördlich von Berlin.

«Dieser Fall zeigt einmal mehr, weshalb sich Deutschland wie viele andere Länder auch immer wieder gegen eine gross angelegte Bodenoffensive in Rafah ausgesprochen hat – weil es eben keinen ausreichenden Schutz von Zivilistinnen und Zivilisten dort geben kann.» Es sei kein Szenario, keine Variante militärischen Vorgehens dort vorstellbar, «die nicht mit unverantwortlich vielen zivilen Opfern verbunden wäre», betonte Scholz.

Er forderte erneut eine Freilassung der noch immer von der Hamas festgehaltenen Geiseln – aber auch, dass genügend humanitäre Hilfe auf dem Landweg nach Gaza kommen müsse. «Das ist eine Verantwortlichkeit, die Israel hat, das möglich zu machen.» Es gehe hier um eine Dimension von 500 Lastwagen pro Tag, betonte Scholz. Gemeinsam mit Macron machte er sich zudem für eine Zweistaatenlösung als langfristige Perspektive zur Beilegung des Konflikts stark.

Kommentare

User #6461 (nicht angemeldet)

Wollen ein Ende der Offensive in Rafah und schicken im gleichen Atemzug Munition, Drohnen und Kampftechnik in dreistelliger Millionenhöhe in die Ukraine. Wow . Damit das Geld zusammenkommt wird bei Sozialleistungen und Bildungsausgaben gespart . So geht Politik zum Wohle des Volkes.

User #5524 (nicht verifiziert)

ohhh sie fordern andere auf,wollen aber selber in krieg um elend sky zu helfen,nur dass UA zu EU kommt,krank nennt man sowas

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