Deutsche von Hai getötet – Marokko soll Hilfe verweigert haben
Das Wichtigste in Kürze
- Vor der Westküste Afrikas wurde eine Frau beim Baden von einem Hai angegriffen.
- Das Tier biss der Deutschen ein Bein ab - sie starb später im Heli auf dem Weg ins Spital.
- Laut einem Zeitungsbericht verweigerte Marokko der Frau die Hilfe.
Eine deutsche Touristin ist nach einem Haiangriff ums Leben gekommen. Die 30-Jährige verlor am Montagnachmittag südlich von Gran Canaria bei der Attacke ein Bein, wie Rettungskräfte der Nachrichtenagentur AFP mitteilten. Einige Stunden später erlitt sie an Bord eines Rettungshelikopters einen Herzstillstand vor den spanischen Kanaren und verstarb.
Laut Berichten von spanischen Medien, war die Deutsche im Atlantik in einem britischen Katamaran unterwegs. Am Montag sprang sie gut 500 Kilometer südlich der Kanaren vor der Küste der Westsahara ins Wasser und wurde von dem Hai angegriffen.
Hast du schon einmal einen Hai im Meer gesehen?
In der Nacht zum Dienstag sei sie ins Unispital Doctor Negrín in Las Palmas auf der Kanareninsel Gran Canaria eingeliefert worden. Dort konnten die Ärzte laut den Angaben allerdings nur noch ihren Tod feststellen.
Die Digitalzeitung «Atlántico Hoy» berichtete unter Berufung auf den spanischen Seerettungsdienst, dass die spanischen Behörden zunächst die zuständigen Behörden im näheren Marokko benachrichtigt hätten. Diese sollen sich jedoch geweigert haben, Hilfe zu schicken. Daher wurde die spanische Luftwaffe eingeschaltet, die sofort einen Rettungshelikopter mobilisiert habe.
In dem Bericht heisst es weiter, dass Angriffe von Haien auf Menschen in diesem Gebiet des Atlantischen Ozeans südlich der Kanaren aussergewöhnlich sind. Seit Beginn der Erfassungen im 16. Jahrhundert habe man nur sieben gezählt, heisst es. Welche Haiart für den Angriff verantwortlich war und woher die Deutsche genau kam, blieb unklar.