Der Sudan als Vermittler in Äthiopiens Staudamm-Projekt

Aline Klötzli
Aline Klötzli

Äthiopien,

Ägypten sträubt sich gegen das Staudamm-Projekt von Äthiopien am Nil. Der Sudan soll in dieser angespannten Lage nun als Vermittler dienen.

Damm
Der 1800 Meter lange, 170 Meter hohe Damm soll Millionen Äthiopier mit Strom versorgen. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Äthiopien will mit einer Staumauer am Nil zukünftig Strom produzieren.
  • Das flussabwärts liegende Ägypten ist mit dem Staudamm-Projekt nicht einverstanden.
  • Der Sudan soll den beiden Ländern als Vermittler dienen.

Wegen dem Nil-Staudamm-Projekt von Äthiopien muss sich der Sudan als Vermittler beweisen. Mit dem gebauten Staudamm beim Nil will Äthiopien Strom produzieren. Über diese Pläne ist Ägypten jedoch nicht erfreut und sträubt sich gegen die Umsetzung.

In einem Brief an den UNO-Sicherheitsrat sollen sie auf die Notwendigkeit des Nils für die Bevölkerung hingewiesen haben. Die Staumauer würde das Leben von Millionen Ägypter gefährden, da diese die Versorgung mit Wasser und Nahrung beeinträchtigen würde.

Der Sudan, welcher zwischen den beiden Ländern und ebenfalls am Nil liegt, soll nun den Vermittler spielen. Aufgrund gespaltener Meinungen in der Führung Sudans stellt das aber eine grosse Herausforderung dar.

Bereits Ende Juni soll der Staudamm nun zum Einsatz kommen. Um einen Ausweg aus der Situation zu suchen, hat sich Ägypten nun bereit erklärt, neu zu verhandeln. Dies berichtete die «Luzerner Zeitung».

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