Auf Brasilien folgt nun auch Peru: Das südamerikanische Land hat aufgrund der hohen Fallzahl des Dengue-Fiebers den Gesundheitsnotstand ausgerufen.
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Das Dengue-Fieber wird von der Aedes-Mücke übertragen: Momentan breitet sich das Virus in Peru rasend schnell aus. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Anzahl von Dengue-Fieber-Infektionen in Peru stieg in den letzten Wochen stark an.
  • Deswegen hat die Regierung nun den Gesundheitsnotstand ausgerufen.
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Das südamerikanische Peru hat aufgrund eines drastischen Anstiegs der Dengue-Infektionen in fast allen Provinzen den Gesundheitsnotstand erklärt. In den ersten acht Wochen dieses Jahres ist die Zahl der Fälle auf 31'300 gestiegen. Nach den ersten sieben Wochen waren noch 24'981 Infektionen gemeldet worden.

Bereits 32 Menschen haben ihr Leben in diesem Jahr aufgrund der Krankheit verloren. Der peruanische Gesundheitsminister Cesar Vásquez äusserte bereits letzte Woche seine Besorgnis über das «ernste Problem». Er warnte laut «Tagesschau» davor, dass es «ausser Kontrolle gerät».

Gesundheitsnotstand ermöglicht schnelle Hilfe

Durch die Ausrufung des Gesundheitsnotstands kann die Regierung nun schnell Gelder an die betroffenen Regionen verteilen und medizinisches Personal entsenden. Dies betrifft 20 der insgesamt 24 Provinzen Perus.

Auch in Brasilien grassiert aktuell das Dengue-Fieber mit erschreckend hohen Zahlen. Die steigenden Infektionen werden zum grossen Teil auf hohe Temperaturen und starken Regen zurückgeführt. Massgeblich trägt das Wetterphänomen El Niño dazu bei. Diese Bedingungen begünstigen die Vermehrung der Gelbfiebermücke, welche das Dengue-Virus überträgt.

Die Krankheit äussert sich in Symptomen wie Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit und Körperschmerzen. Bei Komplikationen kann sie lebensbedrohlich sein.

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