Die Vereinigten Arabischen Emirate haben am Mittwoch den Impfstoff des chinesischen Pharma-Giganten Sinopharm offiziell zugelassen.
Scheich Mohammed bin Raschid al-Maktum bei der Impfung
Scheich Mohammed bin Raschid al-Maktum bei der Impfung - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vakzin soll zu 86 Prozent wirksam gegen neuartiges Virus sein.

Die Zulassung sei «ein bedeutender Vertrauensbeweis der Gesundheitsbehörden der Emirate in die Sicherheit und Wirksamkeit dieses Impfstoffs», hiess es in einer Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur WAM. Demnach zeigten Zwischenanalysen aus der letzten Testphase eine Wirksamkeit des Impfstoffs von 86 Prozent gegen das neuartige Coronavirus.

Das Vakzin beugt laut Beamten des Gesundheitswesens im Golfstaat zudem vollständig mittleren und schweren Krankheitsverläufen vor. Die Analysen führten demnach zu keinen «ernsthaften Sicherheitsbedenken».

Bereits im September hatte der Impfstoff in den Emiraten eine Notfallzulassung für Mitarbeiter des Gesundheitswesens erhalten. Zur weiteren Impfstrategie machte das Gesundheitsministerium des Landes keine Angaben.

Drei der vier von chinesischen Laboren entwickelten Impfstoffkandidaten verwenden inaktivierte Viren - darunter auch jener von Sinopharm. Das bedeutet, dass sie nicht so stark gekühlt werden müssen wie die Impfstoffe von Pfizer und Biontech sowie Moderna und damit leichter transportiert und gelagert werden können.

Die chinesischen Labore haben jedoch bisher keine Daten über die Sicherheit oder Wirksamkeit ihrer Impfstoffe veröffentlicht. Das Ansehen chinesischer Impfstoffhersteller hat nach Skandalen rund um abgelaufene oder qualitativ minderwertige Produkte zudem gelitten.

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