Christchurch: Terrorist könnte in Australien einsitzen

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Neuseeland,

Brenton Tarrant tötete letztes Jahr in Christchurch 51 Menschen. Nun wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt. Diese könnte er in seinem Heimatland einsitzen.

scott morrison Christchurch
Der australische Regierungschef Scott Morrison äusserte sich positiv zu einer Überführung des Christchurch-Attentäter. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Christchurch-Terrorist wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.
  • Seine sichere Verwahrung würde die Steuerzahler mehrere Millionen kosten.
  • Nun wird eine Überführung in sein Heimatland Australien in Erwägung gezogen.

Der Attentäter von Christchurch wurde zu lebenslanger Haft ohne Bewährung verurteilt. Nun gibt es in Neuseeland Forderungen nach einer Abschiebung des 29-Jährigen in seine australische Heimat.

«Die islamische Gemeinschaft und alle Neuseeländer haben bereits genug gelitten.» Dass sie jetzt noch die astronomische Summe bezahlen müssten, um ihn im Gefängnissystem in Sicherheit zu verwahren, sei nicht gerecht. «Dieser Terrorist sollte in das Land zurückgeschickt werden, das ihn grossgezogen hat», sagte Vize-Premier Winston Peters.

Christchurch brenton tarrant
Brenton Tarrant während den Gerichtsverhandlungen. - keystone

Der in Australien geborene Brenton Tarrant hatte im März 2019 in zwei Moscheen 51 Menschen erschossen und 50 weitere verletzt. Am Donnerstag war der Rechtsextremist nach einer viertägigen Anhörung in Christchurch zum höchstmöglichen Strafmass verurteilt worden: Er muss für den Rest seines Lebens ins Gefängnis.

Christchurch: Teure Haft für die Steuerzahler

Wegen der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen beliefen sich die Kosten für die Haft auf täglich etwa 4000 Neuseeland-Dollar (2400 Franken), hiess es. Damit könnte die gesamte Gefängnisstrafe die Steuerzahler über Jahrzehnte hinweg Dutzende Millionen kosten.

Der australische Regierungschef Scott Morrison zeigte sich am Freitag offen für die Option, den Verurteilten nach Australien zu bringen. Er werde diese Möglichkeit mit seiner neuseeländischen Amtskollegin Jacinda Ardern besprechen, sagte er im australischen Frühstücksfernsehen. Eine formelle Anfrage aus dem Nachbarland gebe es aber bisher nicht.

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