Bewaffnete haben in Burkina Faso bei einem schweren Angriff 51 Soldaten der Regierung getötet. Daraufhin habe das Militär die Terroristen «neutralisiert».
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Burkina Faso wird seit Jahren von Gewalt erschüttert. (Archivbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Bewaffnete haben in Burkina Faso auf der Strasse eine Einheit des Militärs angegriffen.
  • Dabei wurden mindestens 51 Soldaten getötet.
  • Das Militär habe dann bei Luftangriffen rund 160 Terroristen «neutralisiert».
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Im westafrikanischen Burkina Faso haben Bewaffnete nach Militärangaben bei einem ihrer bislang schwersten Angriffe mindestens 51 Soldaten getötet. Das Militär habe danach bei Luftangriffen rund 160 Terroristen «neutralisiert und ihre Ausrüstung zerstört.» Das teilte der Generalstab am Montagabend mit.

In dem Sahel-Staat mit rund 21 Millionen Einwohnern sind mehrere bewaffnete Gruppen aktiv. Einige von ihnen haben der Terrorgruppe Islamischer Staat oder dem Terrornetzwerk Al-Kaida die Treue geschworen.

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Soldaten Burkina Fasos im Manöver. - AFP/Archiv

Der Angriff ereignete sich bereits am Freitag in der Region Oudalan an der nördlichsten Spitze des Landes. Diese grenzt an die ebenfalls von islamistischen Extremisten terrorisierten Staaten Mali und Niger.

Eine Einheit sei auf einer Strasse «Ziel eines komplexen Angriffs» geworden, teilte die Armee mit. Nachdem zunächst von acht Toten die Rede war, seien im Laufe des Montags 43 weitere Leichen gefunden worden. Die Angaben liessen sich nicht unabhängig überprüfen.

Land seit Putsch instabil

Dem trotz reicher Goldvorkommen verarmten Land in der Sahelzone machen auch Dürren und Hungerkrisen zu schaffen. Seit einem Militärputsch im September regiert Übergangspräsident Ibrahim Traoré den instabilen Staat.

Bis zu diesem Monat hatte die einstige Kolonialmacht Frankreich etwa 400 Soldaten in Burkina Faso stationiert. Dies, um der Armee gegen die zunehmend tiefer im Land angreifenden Gruppen zu helfen. Nach Aufforderung durch Traorés Regierung zieht Frankreich seine Streitkräfte derzeit jedoch ab.

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