David Cameron, der britische Aussenminister, appelliert an Israel, nach iranischen Angriffen nicht zu eskalieren.
David Cameron
«Das Beste, was man im Fall Israels tun kann, ist anzuerkennen, dass dies für Iran ein Misserfolg war»: David Cameron. (Archivbild) - Bernd von Jutrczenka/dpa

Der britische Aussenminister David Cameron hat Israel nach den iranischen Angriffen zur Zurückhaltung aufgerufen. «Israel hat als unabhängiges souveränes Land jedes Recht, auf einen solchen Angriff zu reagieren», sagte Cameron am Montag dem Sender Times Radio.

Grossbritannien wolle aber eine Eskalation vermeiden und rate «unseren Freunden in Israel, dass es an der Zeit ist, sowohl mit dem Kopf als auch mit dem Herzen nachzudenken». Eine solche Zurückhaltung komme einer doppelten Niederlage für den Iran gleich, sagte Cameron.

Israel werde seine eigenen Entscheidungen treffen

«Sein Angriff war nicht nur ein fast völliger Misserfolg, sondern auch der Rest der Welt kann jetzt erkennen, welchen bösartigen Einfluss (der Iran) auf die Region hat und seine wahre Natur verstehen.» Deshalb sei es richtig, wenn Israel nun nicht seinerseits eskaliert, sagte der frühere Premierminister.

«Das Beste, was man im Fall Israels tun kann, ist anzuerkennen, dass dies für Iran ein Misserfolg war.» Nun könne sich Israel wieder auf den Kampf gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen und die Freilassung der israelischen Geiseln konzentrieren. Zugleich betonte Cameron, als souveräner Staat werde Israel seine eigenen Entscheidungen treffen.

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