In Mogadischu hat die Al-Shabaab ein Hotel angegriffen und sich darin verschanzt. Zahlreiche Politiker sollen sich ebenfalls dort aufhalten.
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Al-Shabaab-Kämpfer trainieren in Somalia. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Al-Shabaab-Terrormiliz hat ein Hotel in Mogadischu angegriffen.
  • Die Terroristen haben sich darin versteckt, zahlreiche Politiker sollen auch dort sein.
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In der somalischen Hauptstadt Mogadischu haben Kämpfer der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab Medienberichten zufolge am Donnerstagabend ein Hotel in der Nähe des Präsidentenpalastes angegriffen. Am Abend waren Zeugenberichten zufolge zunächst Explosionen vor dem Hotel zu hören – vermutlich sei eine Autobombe explodiert. Dies berichtete der Rundfunksender «Radio Shabelle» am späten Abend.

Kurz darauf habe Al-Shabaab über den Telegram-Kanal der Gruppe einen andauernden Angriff gemeldet, berichtete das Nachrichtenportal «Garowe Online». Kämpfer von Al-Shabaab sollen sich auf dem Hotelgelände verschanzt haben.

Zahlreiche Politiker im Hotel

Nach ersten, von offiziellen Stellen bisher nicht bestätigten Berichten, soll es mindestens fünf Verletzte gegeben haben. Der somalische Regierungssprecher sei leicht verletzt worden, hiess es. Unter den Gästen des Hotels seien auch zahlreiche Abgeordnete und andere Politiker. Das Syl-Hotel, das in der Vergangenheit schon mehrfach Ziel von Al-Shabaab-Angriffen war, ist wegen der Nähe zum Amtssitz des Präsidenten beliebt bei der politischen Elite der somalischen Hauptstadt.

Bereits in den vergangenen Jahren hatten sich während des muslimischen Fastenmonats Ramadan Attacken von Al-Shabaab gehäuft. Die Terrormiliz hatte in den vergangenen Wochen versucht, in Mogadischu wieder an Boden zu gewinnen, nachdem sie in den vergangenen Jahren zurückgedrängt worden war und die Bewohner der Hauptstadt ein relativ stabiles Leben hatten.

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