Bericht: Israelische Armee tötet Palästinenser im Westjordanland
Am Sonntagabend soll es in Dschenin zu einem Zusammenstoss zwischen Randalierern und der israelischen Armee gekommen sein. Dabei kam eine Person ums Leben.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Westjordanland kam es am Sonntagabend zu Unruhen.
- Israelische Sicherheitskräfte wurden mit Steinen und Molotowcocktails beworfen.
- Daraufhin eröffneten sie das Feuer – ein Palästinenser kam dabei ums Leben.
Bei Unruhen in einem Dorf im Westjordanland hat die israelische Armee einem Bericht zufolge einen Palästinenser getötet. Die «Jerusalem Post» berichtete in der Nacht zu Montag, Hunderte Randalierer seien am Sonntagabend mit den israelischen Sicherheitskräften zusammengestossen, als diese in einem Dorf nordwestlich der Palästinenserstadt Dschenin eingedrungen und ein Haus eines Terroristen zerstört hätten.
Auf die Soldaten seien Steine und Molotowcocktails geworfen worden. Diese hätten daraufhin das Feuer eröffnet. Bei den Zusammenstössen sei ein Mensch getötet worden, mindestens 18 Palästinenser seien verletzt worden, drei von ihnen lebensgefährlich.
Im Dezember waren bei einem Anschlag im nördlichen Westjordanland ein Israeli getötet und zwei weitere verletzt worden.
Die Zeitung berichtete unter Berufung auf die israelische Armee, diese habe das Haus eines der Terroristen abgerissen, der den Israeli getötet habe.
Immer wieder greifen Palästinenser Israelis in dem von Israel besetzten Westjordanland an. Israel hatte im Sechstagekrieg 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen eigenen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt.