Armee hilft in Blatten VS bei Seeräumung
Seit Freitag räumt die Armee im Bergsturzgebiet Blatten VS Schwemmholz und Trümmer aus dem neu entstandenen See. Der Einsatz dauert bis 26. Juni.

Die Entfernung von Schwemmholz und Trümmern auf dem durch den Bergsturz vom 28. Mai neu gebildeten See auf dem Gemeindegebiet Blatten VS erfolge seit Freitag durch Truppen des Katastrophenhilfe Bereitschaftsverbands mit Unterstützung der Luftwaffe, wie die Bundesbehörden am Freitag mitteilten.
Rund 20 Armeeangehörige würden eingesetzt, um loses Schwemmmaterial von verschütteten Dächern und Hausteilen aus dem Gewässer zu entfernen. Ziel sei es, eine Verstopfung des Seeablaufs zu verhindern und dadurch Rückstaus oder erneute Überflutungen zu vermeiden.
Einsatz von Ponton-Booten
Zentrales Element der Arbeiten ist laut Mitteilung der Einsatz von Ponton-Booten und einer zivilen Schwimmplattform, mit denen Einsatzkräfte auf dem See agieren würden. Dies ermögliche es, Schwemmmaterial im offenen Gewässer und entlang der Uferbereiche zu erreichen und zu bergen. Bei Bedarf kämen auch Seilwinden zum Einsatz.
Die Armee wird dabei laut Mitteilung ausschliesslich auf dem durch den Kanton Wallis für die Arbeiten freigegebenen oberen Teil des Sees eingesetzt. Ein entsprechendes Sicherheitskonzept des Kantons für die Einsatzkräfte liege vor und sei trainiert worden. Sämtliche Arbeiten vor Ort würden in enger Koordination mit den zivilen Behörden und lokalen Einsatzkräften durchgeführt.
Die Gefahrenzone Blatten bleibe für die Öffentlichkeit weiterhin gesperrt, hiess es. Der Armeeeinsatz kann nach dem 26. Juni bei Bedarf und auf Antrag der zivilen Behörden verlängert werden.