Im westafrikanischen Kleinstaat Benin hat sich Präsident Patrice Talon mit einem klaren Wahlsieg eine zweite Amtszeit gesichert. Talon habe 86,4 Prozent der Stimmen erhalten, verkündete die Wahlkommission am Dienstagabend.
ARCHIV - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) empfängt Patrice Talon, Pra·sident der Republik Benin, 2018 im Bundeskanzleramt in Berlin. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
ARCHIV - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) empfängt Patrice Talon, Pra·sident der Republik Benin, 2018 im Bundeskanzleramt in Berlin. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa - sda - Keystone/dpa/Bernd von Jutrczenka
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Oppositionskandidaten Alassane Soumanou und Corentin Kohouée folgten mit 11,3 Prozent sowie 2,4 Prozent der Stimmen, hiess es.

Talon, der als Baumwollunternehmer reich wurde und die ehemalige französische Kolonie seit 2016 regiert, gilt als autokratischer Staatsmann, der systematisch gegen die Opposition vorgeht.

Das Land hat rund zwölf Millionen Einwohner. Rund 50 Prozent der 5,5 Millionen Wahlberechtigten hätten an der Abstimmung am Sonntag teilgenommen, so die Wahlkommission. Das Verfassungsgericht muss die Ergebnisse innerhalb von zehn Tagen bestätigen.

Nach Angaben des Think Tanks Institut für Sicherheitsstudien (ISS) wurden während Talons Amtszeit mindestens fünf Oppositionspolitiker festgenommen. Wenige Wochen vor der Wahl wurde Rivalin Reckya Madougou wegen Störung der Wahl angeklagt und verhaftet.

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