An der IAEA-Jahrestagung in Wien sprach der Organisations-Chef Rafael Grossi über das Atomprogramm von Nordkorea. Die Behörde ist besorgt.
Rafael Grossi
Der IAEA-Chef Rafael Grossi sprach anlässlich der Jahrestagung der Organisation in Wien. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zurzeit unterhält Nordkorea ein eigenes Atomprogramm.
  • Das bereitet der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) grosse Sorge.
  • Die IAEA versucht weiterhin, das Programm zu verifizieren.

Das Atomprogramm Nordkoreas bereitet der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) weiterhin grosse Sorge. «Die Fortsetzung des Atomprogramms ist eine klare Verletzung von Resolutionen des Weltsicherheitsrates und höchst bedauerlich.» So sagte IAEA-Chef Rafael Grossi am Montag. Grossi sprach vor Vertretern der Mitgliedsländer der Behörde, die an der Jahrestagung in Wien teils persönlich, teils virtuell teilnahmen.

Er rief Nordkorea auf, mit seiner Behörde zusammenzuarbeiten. Die IAEA sammelt Informationen über das Programm etwa via Satelliten. Sie intensiviere ihre Bemühungen, um bei einer Verifizierung des nordkoreanischen Atomprogramms eine entscheidende Rolle zu spielen, sagte Grossi. IAEA-Inspekteure dürfen allerdings nicht ins Land – Nordkorea hatte die Behörde bereits1994 verlassen.

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