Armenien und Aserbaidschan werfen sich gegenseitig vor, das Feuer in der Grenzregion eröffnet zu haben. Berichte über Verletzte gibt es zunächst nicht.
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Armenien befindet sich zurzeit in einer Krise. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Armenien und Aserbaidschan haben sich gegenseitig Schüsse in der Grenzregion vorgeworfen.
  • Beide Staaten betonen, nur «Vergeltungsmassnahmen» getroffen zu haben.
  • Trotz des Waffenstillstandes kommt es in der Konfliktregion immer wieder zu Scharmützeln.
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Die beiden Südkaukasusrepubliken Armenien und Aserbaidschan haben sich gegenseitig Schüsse in der Grenzregion vorgeworfen. Aserbaidschans Verteidigungsministerium beschuldigte armenische Soldaten, in der Montagnacht das Feuer auf Streitkräfte im Gebiet Kelbadschar eröffnet zu haben. Kelbadschar liegt im Konfliktgebiet Berg-Karabach.

Armenien dementierte das und erklärte wiederum, Aserbaidschan habe die Waffenruhe an zwei Orten unweit der Grenze gebrochen.

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Ein Soldat aus Armenien zielt in Richtung der aserbaidschanischen Stellungen. (Archivbild) - dpa

Beide Staaten betonten, selbst nur «Vergeltungsmassnahmen» ergriffen zu haben. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht. Trotz eines Waffenstillstands kommt es immer wieder zu Scharmützeln, für die sich Armenien und Aserbaidschan gegenseitig verantwortlich machen. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Informationen kaum.

Die beiden Ex-Sowjetrepubliken hatten zuletzt vom 27. September bis zum 9. November um Berg-Karabach gekämpft.

Aserbaidschan holte sich dabei weite Teile des Anfang der 1990er Jahre verlorenen Gebiets zurück. Mehr als 6500 Menschen starben.

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