Algeriens neuer Präsident Abdelmadjid Tebboune hat über 3400 Häftlinge begnadigt. Die Gefangenen hatten eine Haftstrafe von sechs Monaten oder weniger.
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Algeriens neuer Präsident Tebboune begnadigt über 3400 Gefangene. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Algeriens Präsident hat über 3400 Häftlinge begnadigt.
  • Die Gefangenen hatten eine Haftstrafe von sechs Monaten oder weniger.
  • Sie sollen am nächsten Dienstag freigelassen werden.

Algeriens neuer Präsident Abdelmadjid Tebboune hat mehr als 3400 Gefangene begnadigt, die Haftstrafen von sechs Monaten oder weniger absitzen. Sie sollten ab Dienstag freigelassen werden, berichtete das algerische Staatsfernsehen. Ob darunter auch Häftlinge sind, die wegen der Teilnahme an Massenprotesten im Land festgenommen worden waren, blieb zunächst unklar.

Tebbounes Wahl als staatlich gelenkt angesehen

Tebboune wurde Mitte Dezember zum Staatspräsidenten des flächenmässig grössten afrikanischen Landes gewählt. Demonstranten und internationale Beobachter sehen die Wahl jedoch als staatlich gelenkt an.

Im April war Langzeitpräsident Abdelaziz Bouteflika nach Massenprotesten zurückgetreten. Die Demonstrationen gingen seitdem aber weiter. Tebboune hat versprochen, in seiner fünfjährigen Amtszeit umfassende politische Reformen umzusetzen.

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