Retter sind allmählich in zuvor kaum erreichbare Gegenden der betroffenen Küstenregionen auf Sumatra und Java vorgedrungen. 23 Personen werden noch vermisst.
Personen tragen eine Waschmaschine aus einem beschädigten Haus.
Der Tsunami am Wochenende hat Hunderte von Menschen auf Sumatra und Java tötete. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Indonesien wurde am Samstag von einem Tsunami getroffen.
  • Die Behörden sprechen von 426 Todesopfern und 7200 Verletzten.

Mehr als 40'000 Menschen im Westen Indonesiens sind vom Tsunami am vergangenen Samstag aus ihrem Zuhause vertrieben worden. Von dieser Zahl sei auszugehen, nachdem Retter allmählich in zuvor kaum erreichbare Gegenden der betroffenen Küstenregionen auf Sumatra und Java vorgedrungen seien, hiess es von den Behörden heute Freitag. Nach wie vor würden Einwohner aus dem Katastrophengebiet in Sicherheit gebracht, etwa von der Insel Sebesi in der Sundastrasse, welche nur 19 Kilometer vom Anak Krakatau entfernt liegt. Ausgelöst durch einen Ausbruch des Vulkans war am Abend des 22. Dezember ein Teil der Kraterwand ins Meer abgerutscht. Der davon ausgelöste Tsunami hatte die Küsten von Sumatra und Java ohne Warnung getroffen.

Die Behörden korrigierten die Zahl der Todesopfer leicht auf 426 herunter. Bei der Identifizierung seien einige Tote doppelt gezählt worden, erklärte der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Purwo Nugroho. Mehr als 7200 Menschen seien verletzt worden, 23 Personen würden noch vermisst. Der Anak Krakatau stiess am Freitag weiter heisse Aschesäulen in den Himmel. Mit anhaltenden Eruptionen bestehe auch die Gefahr weiterer Tsunamis, erklärte die Behörde.

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