Zwei Angeklagte geben ihre Schuld zu, beim Kapitol-Sturm Polizisten bedroht zu haben. Ihnen drohen mehrjährige Haftstrafen.
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Szene vom 6. Januar. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Angreifer bekennen sich schuldig, beim Kapitol Polizisten attackiert zu haben.
  • Gegen einen von ihnen lagen belastende Videos vor.
  • Es drohen ihnen mehrere Jahre im Gefängnis.

Gut ein halbes Jahr nach dem gewaltsamen Sturm auf das US-Kapitol haben sich zwei Männer schuldig bekannt. Sie haben während der Ausschreitungen am 6. Januar Polizisten attackiert.

Ausserdem bekenne er sich schuldig, die Arbeit des Kongresses behindert zu haben. Dies sagte der 44-jährige Fitnessstudio-Besitzer Scott Fairlamb sagte am Freitag bei einer Gerichtsanhörung in Washington. Seine Schuld räumte auch der 28-jährige Devlyn Thompson ein. Beiden Angeklagten drohen mehrjährige Haftstrafen.

Polizisten mit Schlagstock und Metallknüppel bedroht

Gegen Fairlamb lagen belastende Videos vor. Darauf war der aus dem US-Bundesstaat New Jersey stammende frühere Kampfsportler zu sehen, wie er am 6. Januar einen Polizisten mit einem klappbaren Schlagstock bedrohte. Ausserdem forderte er «Patrioten» dazu auf, die Polizei zu entwaffnen und das Kongressgebäude zu stürmen.

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Beim Angriff auf das Kapitol kamen fünf Menschen ums Leben, darunter ein Polizist. - AFP/Archiv

Der 28-jährige Thompson war Teil einer Gruppe, die am 6. Januar Gegenstände auf Polizisten geworfen hatte und ihnen ihre Schutzschilde entwendete. Der aus dem Bundesstaat Washington stammende Mann hatte ausserdem Beamte mit einem Metallknüppel bedroht.

Seit dem Sturm auf das Kapitol wurden landesweit mehr als 570 mutmassliche Randalierer festgenommen. Mehr als 170 von ihnen drohen in Prozessen hohe Haftstrafen, unter anderem wegen tätlicher Angriffe und Verschwörung.

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