Der mit dem Kriegsfilm «Das Boot» zu Weltruhm gelangte deutsche Regisseur Wolfgang Petersen ist tot.
Wolfgang Petersen
Wolfgang Petersen im Jahr 2006 - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Regisseur von «Das Boot» erliegt einem Krebsleiden.

Der Filmemacher starb im Alter von 81 Jahren an den Folgen von Bauchspeicheldrüsenkrebs, wie seine Künstleragentur am Dienstag mitteilte. Demnach starb Petersen, der auch als Drehbuchautor und Produzent arbeitete, bereits am Freitag in seinem Haus in Brentwood, einem Stadtteil von Los Angeles. Seine Frau Maria Antoinette, mit der er 50 Jahre verheiratet war, sei bei ihm gewesen.

Der 1941 in Emden geborene Petersen hatte 1981 «Das Boot» über eine U-Boot-Besatzung während des Zweiten Weltkriegs gedreht und sich damit international einen Namen gemacht. Petersen wurde für zwei Oscars nominiert, für die beste Regie und das beste adaptierte Drehbuch. 1984 folgte die Fantasy-Verfilmung «Die unendliche Geschichte» basierend auf dem gleichnamigen Roman von Michael Ende.

Petersen wechselte nach Hollywood und machte dort vor allem mit Action-Filmen von sich reden. Er drehte «In The Line of Fire - Die zweite Chance» (1993) mit Clint Eastwood und John Malkovich, «Outbreak - Lautlose Killer» (1995) mit Dustin Hoffman und «Air Force One» (1997) mit Harrison Ford und Glenn Close.

Weitere Filme waren «Der Sturm» (2000) mit George Clooney und «Troja» (2004) mit Brad Pitt und «Poseidon» (2006) mit Richard Dreyfuss und Kurt Russel. Sein letzter Film war die deutsche Gaunerkomödie «Vier gegen die Bank» mit Til Schweiger, Matthias Schweighöfer, Jan Josef Liefers und Michael Herbig aus dem Jahr 2016.

Glenn Close erklärte nach Petersens Tod gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, ihre Dreharbeiten mit Petersen für «Air Force One» seien für sie eine «besondere Erinnerung». «Obwohl das Drehbuch aufregend und unglaublich intensiv war, erinnere ich mich an viel Lachen», erklärte die Schauspielerin. Sie erinnere sich «an einen Mann voller Lebenslust, der tat, was er am meisten liebte».

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