Wildnis fordert drei Menschenleben – Gefundene wollten autark sein
Die Wildnis forderte drei Menschenleben: Vor zwei Wochen fand man die Verstorbenen unweit eines Campingplatzes in Colorado. Sie wollten «off the grid» leben.

Das Wichtigste in Kürze
- Vor zwei Wochen fand ein Wanderer im Gunnison Forrest die Leichen dreier Menschen.
- Die mittlerweile Identifizierten wollten ein autarkes Leben führen.
- Bisher ist unklar, ob sie an Hunger, Kälte oder einer Kombination aus beidem starben.
Vor circa zwei Wochen wurden in den Rocky Mountains die Leichen dreier Menschen gefunden. Ein Wanderer, der den Gunnison Forrest durchstreifte, fand sie unweit eines Campingplatzes.
Mittlerweile ist die Identität der Leichen geklärt. Es handelt sich bei ihnen um zwei Schwestern im Alter von 40 und 42 Jahren. Und den 14-jährigen Sohn einer der beiden, wie «Focus» berichtet.
Die Stiefschwester der gefundenen Frauen, Jara (39), konnte auch die Hintergründe zum Fund angeben. Sie gab an, dass ihre Schwestern beabsichtigten, in der Wildnis zu leben. Inspiriert von Youtube-Videos, die das Leben «off the grid» verherrlichten, zogen sie sich in den Wald zurück.
Schwestern wollten in die Wildnis entfliehen
Zudem habe sie von ihren Schwestern Beschwerden über den katastrophalen Zustand der Zivilisation gehört. Die Corona-Pandemie verstärkte die Ängste. Detaillierte Informationen gab die 39-Jährige jedoch nicht weiter. So wolle sie von Medien «verdrehte» Fakten vermeiden.
Nach dem missglückten Versuch, nach Vorbild von Youtube-Videos eine Hütte im Wald zu errichten, zog das Trio in ein Zelt. Dort ernährte es sich, den Funden nach, hauptsächlich von Supermarkt-Konserven.
Ob sie an Kälte, Hunger oder der Kombination aus beidem starben, ist bisher unklar.