In 13 Bezirken Kaliforniens ist aufgrund schwerer Winterstürme der Notstand ausgerufen worden. Auch die Nationalgarde ist aktiviert worden.
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Kalifornien und andere Teile des Westens der USA sind durch den jüngsten Wintersturm, der die Vereinigten Staaten heimgesucht hat, mit starkem Schnee und Regen konfrontiert. - John Locher/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen Winterstürmen hat Kaliforniens Gouverneur für 13 Bezirke den Notstand ausgerufen.
  • Zur Unterstützung von Hilfseinsätzen ist die Nationalgarde aktiviert worden.
  • Vielerorts muss die Stromversorgung hergestellt werden.

Wegen schwerer Winterstürme hat Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom für 13 Bezirke des US-Bundesstaats den Notstand ausgerufen.

Kaliforniens Nationalgarde sei zur Unterstützung von Hilfseinsätzen aktiviert geworden, teilte Newsom am Mittwoch (Ortszeit) mit. Strassen und Zufahrtswege müssten von Schnee geräumt werden und die Stromversorgung müsse vielerorts wiederhergestellt werden.

Zudem müsse gewährleistet werden, dass Lebensmittel und Wasser auch vulnerable Bevölkerungsgruppen erreichten, hiess es. Die Seite «poweroutage.us» zählte mehr als 82 000 Haushalte ohne Strom.

Vor allem Landesinnere betroffen

Betroffen waren dabei Bezirke im zentralen Landesinneren entlang der Sierra Nevada. Beliebte Ausflugsziele in bergigen Gemeinden wie Lake Tahoe oder Lake Arrowhead wurden erneut mit immensem Schneefall eingedeckt. Das berichtete die «Los Angeles Times». Wegen der rekordverdächtigen Schneemengen blieb der Yosemite National Park bis auf Weiteres geschlossen.

Auch weiter südlich in der eigentlich sonnenverwöhnten Region um Los Angeles hielt das Staunen angesichts des ungewohnten Weisses an. Auch die Berge im Hintergrund des berühmten «Hollywood»-Schriftzugs über dem gleichnamigen Stadtteil von Los Angeles präsentierten sich ganz in Weiss.

Schneegrenze mancherorts auf 300 Meter

Nach Angaben des Wetterdienstes der Region sank die Schneegrenze mancherorts auf rund 300 Meter. In tieferen Gegenden sei daher Hagel oder Graupel zu beobachten, jedoch kein Schnee, schrieb der Dienst auf Twitter.

Zum Gegenbeweis schickten Internetnutzer dem Wetterdienst Videos, in denen dicke Flocken auf die Palmen und Terrassen vor ihrer Haustür rieselten. «Definitiv Schnee. Nicht Graupel», schrieb einer dazu.

Während Kalifornien weiter mit dem eisigen Winterwetter kämpfte, warnte der US-Wetterdienst im Mittleren Westen vor schweren Stürmen und extremen Regenfällen. Diese könnten zu Überschwemmungen führen. Gleichzeitig lasse die ungewöhnliche Wärme im Osten des Landes allmählich nach. Eine grosse Trockenheit und starke Winde erhöhten wiederum in der Südspitze von Texas die Gefahr von Bränden.

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