Im neu renovierten U-Bahnhof an der 23rd Street in New York hat sich der Künstler William Wegman ein besonderes Konzept ausgedacht.
Ein Bild eines Weimaraner im U-Bahnhof.
Ein Bild des Künstlers William Wegman im neu renovierten U-Bahnhof in New York. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • William Wegman hat eine neu renovierte U-Bahnstation mit seinen Bilder gestaltet.
  • Die Mosaik-Bilder zeigen die Hunde des Künstlers, wie sie Kleider tragen.

Sie wirken in Gedanken versunken und fast so, als würden sie selbst auf die nächste U-Bahn warten - aber die Mosaike am neu renovierten Bahnhof 23rd Street in New York zeigen keine Pendler oder Anwohner, sondern Hunde des Künstlers William Wegman. Die Weimaraner vor buntem Untergrund, die Wegman teils in Jacke, Hemd oder mit Regenmütze zeigt, bringen Farbe in das sonst eher triste U-Bahnsystem der Metropole.

«Ich wollte Porträts einzelner Charaktere schaffen, Menschen die man neben sich auf dem Bahnsteig sehen könnte. Dafür habe ich die Hunde in mehr oder weniger gewöhnliche Anziehsachen gekleidet, nichts allzu Modisches», erklärte Wegman zum Projekt.

Menschlich und zugleich Komisch

Ein Mosaik-Macher aus München verwandelte die Fotos seiner Hunde Flo und Topper in die Mosaike. Wegman wohnt nicht weit vom Bahnhof entfernt. Weimaraner sind vergleichsweise gross und haben meist graues Fell.

Der aus Massachusetts stammende Künstler fotografiert seine Hunde seit den 70er Jahren. Seinen ersten Weimaraner taufte er Man Ray nach dem US-Künstler, der vor allem die Dada-Bewegung und den Surrealismus beeinflusste. Auch sein zweiter Hund Fay Ray und dessen Welpen porträtierte Wegman. Mit ihrem ernsthaften, gleichmütigen Gesichtsausdruck wirken die Hunde in Kleidung, mit Perücken oder neben Alltagsgegenständen menschlich und zugleich oft komisch.

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