Das Camp Fire forderte nicht nur über 80 Todesopfer: Auch Wälder und hunderte Gebäude wurden zerstört. Wachhund Madison nimmt seine Pflicht trotz allem wahr.
Wachhund Madison empfängt ihr Frauchen Andrea Gaylord.
Wachhund Madison empfängt ihr Frauchen Andrea Gaylord. - Andrea Gaylord
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Das Wichtigste in Kürze

  • Andrea Gaylord musste bei den Waldbränden in Kalifornien ihre zwei Hunde zurücklassen.
  • Eines der beiden Tiere bewachte das zerstörte Grundstück.

Die Waldbrände in Kalifornien anfangs November kosteten mindestens 88 Menschen das Leben. Tausende sind vor den Flammen geflohen. So auch Andrea Gaylord. Die 75-Jährige hatte nur Minuten, um ihr Haus in der Stadt Paradise zu verlassen. In dieser kurzen Zeit konnte sie ihre beiden Hunde Madison und Miguel jedoch nicht finden.

Die Hundebesitzerin spürte, dass ihre beiden Lieblinge noch leben. So beauftragte sie die Tierschützerin Shayla Sullivan, diese zu finden. Nur wenig später wurde Miguel weit entfernt von zu Hause von einem weiteren Tierschützer gefunden. Von Madison fehlte noch jede Spur.

Verschwundenes Fressen gab Hinweis

Sullivan war davon überzeugt, dass Madison nicht weit vom niedergebrannten Haus seines Frauchens sein kann. Sie legte regelmässig Essen auf das zerstörte Grundstrück – das auch konsumiert wurde. Trotz allem wollte sich der Anatolische Hirtenhund der fremden Person nicht zeigen.

Also kehrte Gaylord – am ersten Tag, an dem sie wieder zu ihrem Grundstück durfte – zurück. Der Wachhund schien seine Pflicht mehr als ernst zu nehmen: Nach «fünf bis zehn Minuten» erschien Madison tatsächlich schwanzwedelnd aus seinem Versteck, sagte Gaylord zur «Huffingtion Post».

Miguel und Madison wurden wiedervereint und auf dem zerstörten Grundstück gelassen. Sie werden regelmässig mit Essen und Wasser versorgt. Sullivan erklärt, dass es sich um Arbeitshunde handelt und diese viel Platz brauchen. Bei der Familie Gaylord können sie schlecht bleiben, da diese temporär in einem Wohnmobilpark lebt.

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