Donald Trump wird vorgeworfen, mehrere Straftaten im Zusammenhang mit dem Kapitol-Sturm begangen zu haben. Er habe die Öffentlichkeit bewusst belogen.
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Am 6. Januar 2021 stürmten Trump-Anhänger das Kapitol. - keystone

Der Untersuchungsausschuss zum Kapitol-Sturm hat brisante Vorwürfe gegen Donald Trump veröffentlicht. Der Ex-Präsident soll bewusst Falschaussagen über Wahlbetrug verbreitet haben. Trotz gegenteiliger Beweise hielt er an seinen Behauptungen fest.

Trump wusste offenbar, dass er die Wahl verloren hatte. Dennoch forderte er seine Anhänger auf, zum Kapitol zu marschieren. «CNN» berichtet, dass Trump während des Sturms stundenlang untätig blieb.

Laut «The Guardian» ignorierte Trump Bitten seiner Berater, die Gewalt zu stoppen. Stattdessen sah er im Weissen Haus fern und telefonierte mit Senatoren.

Donald Trump: Neue Details zum Kapitol-Sturm

Der Ausschuss enthüllte laut «NBC News» bisher unbekannte Fakten. So soll Trump versucht haben, Wahlmaschinen zu beschlagnahmen. Er erwog sogar, das Justizministerium zur Unterstützung seiner Behauptungen zu missbrauchen.

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Donald Trump kündigte an, das TV-Duell live auf seiner Plattform «Truth Social» zu begleiten. (Archivbild) - keystone

«The New York Times» berichtet, dass Trump Druck auf Vizepräsident Mike Pence ausübte. Er sollte die Bestätigung von Joe Bidens Wahlsieg verhindern. Pence weigerte sich und wurde zur Zielscheibe wütender Demonstranten.

Laut «Washington Post» gab es im Vorfeld des 6. Januar Warnungen vor Gewalt. Trumps Team ignorierte diese jedoch und organisierte weiterhin die Kundgebung.

Reaktionen und Konsequenzen

Die Enthüllungen haben laut «ABC News» zu erneuten Forderungen nach strafrechtlichen Ermittlungen geführt. Einige Kongressmitglieder sehen in Trumps Handeln mögliche Straftaten.

«Reuters» berichtet, dass die Republikanische Partei gespalten auf die Vorwürfe reagiert. Einige distanzieren sich von Trump, andere stehen weiterhin hinter ihm.

Die Demokraten fordern laut «MSNBC» Gesetzesänderungen, um ähnliche Vorfälle künftig zu verhindern. Sie wollen das Wahlrecht stärken und die Rolle des Vizepräsidenten klarer definieren.

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