Versenken, zerstören: Trump beschwört Stärke der Marine
Der US-Präsident Trump preist die Stärke der US-Marine und kündigt an, den Drogenhandel zu stoppen.

US-Präsident Donald Trump hat mit martialischer Sprache die Stärke der US-Marine beschworen. Kein Feind werde auch nur davon träumen, Amerikas Marine zu bedrohen, sagte der Republikaner in einer Rede bei einem Truppenbesuch auf einem Flugzeugträger des US-Marinestützpunkts Yokosuka nahe Tokio.
Trump ergänzte, wenn doch, dann stehe der amerikanische Matrose bereit, die Feinde «zu zerschmettern, zu versenken, zu zerstören und auszulöschen». Er schob nach, dass dies eine furchtbare Aussage sei. Und dass er sich damit wohl für den Friedensnobelpreis disqualifiziert habe.
Über das Militär sagte Trump: «Niemand hat unsere Waffen, und schon sehr bald wird es noch stärker und mächtiger sein als je zuvor.» Seit geraumer Zeit setzt Trump bewusst auf martialische Rhetorik. Die US-Regierung verfolgt nach eigenen Angaben das Prinzip Frieden durch Stärke. Die Regierung benannte vor einiger Zeit das Verteidigungsministerium in Kriegsministerium um.
«Wir sind nicht mehr politisch korrekt»
Trump sagte vor den US-Soldaten, die er während seiner mehrtägigen Asien-Reise besuchte: «Wenn es darum geht, die Vereinigten Staaten zu verteidigen, sind wir nicht mehr politisch korrekt.»
Trump ging in seiner Rede auch auf den Drogenhandel auf dem Wasser ein, den die USA gestoppt hätten. Gemeint sind Boote, die mutmasslich mit Drogen beladen gewesen sein sollen, aus Venezuela kamen und in der Karibik vom US-Militär zerstört wurden. Es gab zahlreiche Tote. Das Vorgehen zog viel Kritik nach sich, auch weil die rechtliche Grundlage für die Angriffe unklar ist.
Trump kündigte erneut an, man werde jetzt den Drogenhandel über Land stoppen. Das werde sehr einfach sein. Den Namen Venezuela nannte er nicht. Jüngst war bekanntgeworden, dass Trump verdeckte CIA-Einsätze in Venezuela freigegeben hat.










